Kreuzigungsgruppe bei der Universität Freisaal

Freiplastiken

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Plastiken sind Arbeiten von Alfred Hrdlicka, einem der bedeutendsten Künstler des Landes. Allerdings handelt es sich nicht um die jeweiligen Originalwerke, die aus Stein gehauen waren, sondern um Nachgüsse aus Bronze. Hrdlicka war nach eigener Aussage Stalinist, was ihn nicht hinderte auch ein guter Geschäftsmann zu sein. Die mittlere Plastik der Kreuzigungsgruppe ist 1959 als Marmorskulptur entstanden, die seitlichen Torsi wahrscheinlich innerhalb derselben Schaffensperiode. Die gegenständlichen Bronze-Versionen sollten ursprünglich am Vorplatz der Bundespolizeidirektion Salzburg in der Alpenstraße aufgestellt werden, wurden jedoch nach heftigen Protesten des damaligen Polizeidirektors nach Freisaal transferiert.

Beschreibung:

Auf der Westseite des Universitätsgebäudes in Freisaal wurde ein rechteckiger Weiher angelegt. An seinem südlichen Rand hat eine aus drei Einzelwerken bestehende Skulpturengruppe Aufstellung gefunden. Dabei handelt es sich um Torsi aus Bronze, die auf Eisenpfeilern, hoch über dem Boden schwebend, befestigt sind. Die mehr oder weniger vollständig dargestellten menschlichen Leiber sind teilweise expressionistisch verrenkt. Die Dreizahl der Plastiken suggeriert eine Kreuzigungsszene, obwohl traditionelle religiöse Details fehlen.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Kreuzigungsgruppe bei der Universität Freisaal
Objektkategorie 1700 ( Freiplastiken | | )

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2072/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Nonntal / Äußeres Nonntal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hellbrunner Straße 34
Längengrad 13.059355
Breitengrad 47.787754

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf der Westseite des Universitätsgebäudes in Freisaal wurde ein rechteckiger Weiher angelegt. An seinem südlichen Rand hat eine aus drei Einzelwerken bestehende Skulpturengruppe Aufstellung gefunden. Dabei handelt es sich um Torsi aus Bronze, die auf Eisenpfeilern, hoch über dem Boden schwebend, befestigt sind. Die mehr oder weniger vollständig dargestellten menschlichen Leiber sind teilweise expressionistisch verrenkt. Die Dreizahl der Plastiken suggeriert eine Kreuzigungsszene, obwohl traditionelle religiöse Details fehlen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Plastiken sind Arbeiten von Alfred Hrdlicka, einem der bedeutendsten Künstler des Landes. Allerdings handelt es sich nicht um die jeweiligen Originalwerke, die aus Stein gehauen waren, sondern um Nachgüsse aus Bronze. Hrdlicka war nach eigener Aussage Stalinist, was ihn nicht hinderte auch ein guter Geschäftsmann zu sein. Die mittlere Plastik der Kreuzigungsgruppe ist 1959 als Marmorskulptur entstanden, die seitlichen Torsi wahrscheinlich innerhalb derselben Schaffensperiode. Die gegenständlichen Bronze-Versionen sollten ursprünglich am Vorplatz der Bundespolizeidirektion Salzburg in der Alpenstraße aufgestellt werden, wurden jedoch nach heftigen Protesten des damaligen Polizeidirektors nach Freisaal transferiert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gugg, Anton (Lit.Liste), S.128.

Friedrich Ferstl / G.Friedl
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2010-01-01
letzter Bearbeiter Friedrich Ferstl / G.Friedl

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.