Haustür in der Gärtnerstraße 2

Haustüren und Tore

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Mölckhof wurde um 1757 vom Geheimen Rat und Hofkanzler Felix Anton von Mölck an der Stelle des aus dem 17.Jahrhundert stammenden verfallenen Reinhofes erbaut. Die dekorativen Motive der Türflügel weisen deutlich auf eine Entstehung in dieser Zeit hin, einer Übergangszeit vom Spätbarock zum Klassizismus. Während die S-Profile noch dem älteren Stil zuzuordnen sind, gehören die Rosetten, der Zopf und der Laufende Hund bereits dem Motivschatz der Folgezeit an. Die Verglasung und die Gitter sind wahrscheinlich jüngeren Datums.

Beschreibung:

Das Objekt in der Gärtnerstraße 2, der so genannte Mölckhof, ist ein ländlicher Ansitz. Das drei Geschosse hohe, frei stehende Gebäude besitzt ein Mansardendach, dem über der südseitigen Hauptfassade ein zweiteiliger, von Vasen besetzter Giebel vorgeblendet ist. Der Dekor der Fassaden weist, zumindest was die Gestalt des Äußeren anbelangt, auf eine Entstehung in die 2.Hälfte des 18.Jahrhunderts. Auch die ungewöhnlich reich gestalteten beiden Flügel seiner Haustür stammen aus dieser Zeit.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Haustür in der Gärtnerstraße 2
Objektkategorie 3500 ( Haustüren und Tore | | )

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3000/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Riedenburg / Äußere Riedenburg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gärtnerstraße 2
Längengrad 13.02888
Breitengrad 47.799328

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Objekt in der Gärtnerstraße 2, der so genannte Mölckhof, ist ein ländlicher Ansitz. Das drei Geschosse hohe, frei stehende Gebäude besitzt ein Mansardendach, dem über der südseitigen Hauptfassade ein zweiteiliger, von Vasen besetzter Giebel vorgeblendet ist. Der Dekor der Fassaden weist, zumindest was die Gestalt des Äußeren anbelangt, auf eine Entstehung in die 2.Hälfte des 18.Jahrhunderts. Auch die ungewöhnlich reich gestalteten beiden Flügel seiner Haustür stammen aus dieser Zeit.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die aus Eichenholz gefertigte Rahmentür besitzt eine mit einem Zopfmotiv, Kapitell und verkröpftem Gebälk verzierte Schlagleiste. Von dieser verlaufen von oben und seitlich abfallend S-Profile und Voluten abwärts. Unter- und Oberteil der beiden Flügel trennen Bänder mit dem Laufenden Hund-Motiv. In den profilgerahmten unteren Füllungen sitzen stark plastische Rosetten mit Eckpolstern. Oben sind die Flügel verglast und mit schmiedeeisernen Gittern ausgestattet. Den aus zartem Rankenwerk bestehenden Gittern sind in der Mitte farbig gefasste Rosensträuche vorgeblendet.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Mölckhof wurde um 1757 vom Geheimen Rat und Hofkanzler Felix Anton von Mölck an der Stelle des aus dem 17.Jahrhundert stammenden verfallenen Reinhofes erbaut. Die dekorativen Motive der Türflügel weisen deutlich auf eine Entstehung in dieser Zeit hin, einer Übergangszeit vom Spätbarock zum Klassizismus. Während die S-Profile noch dem älteren Stil zuzuordnen sind, gehören die Rosetten, der Zopf und der Laufende Hund bereits dem Motivschatz der Folgezeit an. Die Verglasung und die Gitter sind wahrscheinlich jüngeren Datums.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Mudrich, Andreas; Die Riedenburg, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSL) 55, 1955, S. 31ff.

G.Friedl
Datum der Erfassung 2009-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2009-01-01
letzter Bearbeiter G.Friedl

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.