Wandbilder des Mülleggertores
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Das Mülleggertor wurde unter Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau im Jahre 1607 nächst dem Grimming-Schloss errichtet. Die Westseite - es ist die einstige Außenseite des Tores - schmückt bis heute ein prunkvolles Marmorportal mit dem Wappen des Erbauers. Die gegen die Stadt gerichtete Ost- oder Innenseite des Tores ist anfänglich offenbar schmucklos verblieben. Die drei Wandbilder dieser Seite sind spätere Zutaten. C.Dorn datiert die Bilder der Barbara und des Johannes mit 1709 und schreibt sie J.M.Rottmayer zu.
Beschreibung:
An der ostseitigen Fassade des Mülleggertores befinden sich auf Höhe des zweiten Obergeschosses drei Wandbilder. Alle Bilder sind mit Ölfarben auf Blech gemalt, auf Holzrahmen montiert und von stuckierten Rahmen mit reicher Rocaille-Ornamentik eingefaßt.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wandbilder des Mülleggertores |
Objektkategorie | 3100 ( Statuen und Bilder | | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3542/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Mülln / Johannsspital |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Müllner Hauptstraße 48 |
Längengrad | 13.030496 |
Breitengrad | 47.806557 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.03 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Die Bilder sind ausgebleicht und weisen bereits Fehlstellen auf. Eine Restaurierung ist dringend notwendig. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der ostseitigen Fassade des Mülleggertores befinden sich auf Höhe des zweiten Obergeschosses drei Wandbilder. Alle Bilder sind mit Ölfarben auf Blech gemalt, auf Holzrahmen montiert und von stuckierten Rahmen mit reicher Rocaille-Ornamentik eingefaßt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | In der Mitte ist, erhöht über einem Fenster, eine Darstellung der gekrönten Maria mit Kind vom Typ des Maria Plainer Gnadenbildes angebracht. Das linke Bild zeigt den sitzenden Johannes den Täufer in grünen und braunen Gewändern, mit seinen Attributen, dem Lamm und der Fahne. Am rechten Bild ist die Hl. Barbara, ebenfalls sitzend, in einen blauen Mantel gehüllt, mit ihren Attributen dargestellt. Es sind dies der Turm, das Schwert, der Hostienkelch und die Märtyrerpalme. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Mülleggertor wurde unter Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau im Jahre 1607 nächst dem Grimming-Schloss errichtet. Die Westseite - es ist die einstige Außenseite des Tores - schmückt bis heute ein prunkvolles Marmorportal mit dem Wappen des Erbauers. Die gegen die Stadt gerichtete Ost- oder Innenseite des Tores ist anfänglich offenbar schmucklos verblieben. Die drei Wandbilder dieser Seite sind spätere Zutaten. C.Dorn datiert die Bilder der Barbara und des Johannes mit 1709 und schreibt sie J.M.Rottmayer zu. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Dorn, Conrad: Kulturdenkmäler der Stadt Salzburg, Salzburg 1978 (Maschingeschrieben, Baudirektion der Stadt Salzburg) S.54 u. Nr.762. Dorn, Herbert: Spurensuche in Salzburg, Salzburg 1997, S.111ff. |
Datum der Erfassung | 2008-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2008-01-01 |
letzter Bearbeiter | G.Friedl |