Russengedenkstein
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde im Zeitraum von 1915 - 1918 durch rund 300 russische Gefangene aus dem Lager Grödig die heutige Enzersberger Landesstraße errichtet, deshalb erhielt die Straße im Volksmund den Namen 'Russenstraße'. Der Gedenkstein wurde anläßlich der Straßenumbauten in den 1960er Jahren aufgestellt. Nach neuerlichen Straßensanierungen 'verschwand' der Stein in die Straßenmeisterei Hof und wurde dort von DDr. Bernhard Iglhauser 2003 wiederentdeckt und von DI Augustin Heuberger im gleichen Jahr durch Lagerung auf seinem Grundstück sichergestellt. Am 1. Oktober 2006 wurde der renovierte Gedenkstein im Rahmen eines Schautafelprojektes in der Nähe der ehemaligen 'Winkelmühle' aufgestellt und durch LR Doraja Eberle und den russischen Generalkonsul Alexander Shcherbakov enthüllt.
Beschreibung:
In einen gerundeten Konglomeratstein (120 x 120cm) ist eine rechteckige Gedenktafel aus Untersberger Marmor eingelassen. Die Inschrift lautet: 'Erbaut in den Kriegsjahren 1915 - 18 von der autonomen Landesverwaltung des Herzogtumes Salzburg unter Verwendung von 300 russischen Kriegsgefangenen.'
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Russengedenkstein |
Objektkategorie | 1600 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | ) |
Katastralgemeinde | Enzersberg -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2731 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Unterdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.23458 |
Breitengrad | 47.843068 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.02 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Durch die Witterungseinflüsse ist die Inschrift fast unlesbar. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In einen gerundeten Konglomeratstein (120 x 120cm) ist eine rechteckige Gedenktafel aus Untersberger Marmor eingelassen. Die Inschrift lautet: 'Erbaut in den Kriegsjahren 1915 - 18 von der autonomen Landesverwaltung des Herzogtumes Salzburg unter Verwendung von 300 russischen Kriegsgefangenen.' |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde im Zeitraum von 1915 - 1918 durch rund 300 russische Gefangene aus dem Lager Grödig die heutige Enzersberger Landesstraße errichtet, deshalb erhielt die Straße im Volksmund den Namen 'Russenstraße'. Der Gedenkstein wurde anläßlich der Straßenumbauten in den 1960er Jahren aufgestellt. Nach neuerlichen Straßensanierungen 'verschwand' der Stein in die Straßenmeisterei Hof und wurde dort von DDr. Bernhard Iglhauser 2003 wiederentdeckt und von DI Augustin Heuberger im gleichen Jahr durch Lagerung auf seinem Grundstück sichergestellt. Am 1. Oktober 2006 wurde der renovierte Gedenkstein im Rahmen eines Schautafelprojektes in der Nähe der ehemaligen 'Winkelmühle' aufgestellt und durch LR Doraja Eberle und den russischen Generalkonsul Alexander Shcherbakov enthüllt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |