Wasserkapelle
Gemeinde: Oberndorf bei Salzburg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtete Kapelle erhielt den Namen 'Wasserkapelle', weil der Schiffer Sebastian Standl bei einem Hochwasser Ende des 18. Jahrhunderts eine geschnitzte Muttergottes Statue aus der Salzach barg und in dieser Kapelle aufstellte. Die Besitzrechtlichen Verhältnisse der gotischen Madonna (vermutlich aus dem Jahr 1450) waren jedoch nicht eindeutig geklärt. So glaubte Prälat Stampfl die Statue sei Eigentum der Kirche, (Gemeinde war anderer Ansicht) entnahm sie der Kapelle, ließ sie restaurieren und brachte sie zum Hochaltar nach Badgastein.
Beschreibung:
Die teils gemauerte, mit einem Holzvorbau und einem Betstuhl versehene Wasserkapelle befindet sich am Wallfahrtsweg kurz vor der Kirche Maria Bühel.
Details
Gemeindename | Oberndorf bei Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50326 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wasserkapelle |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Oberndorf -- GEM Oberndorf bei Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 235/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Maria Bühel |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 12.925937 |
Breitengrad | 47.949366 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Betreuungslos |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die teils gemauerte, mit einem Holzvorbau und einem Betstuhl versehene Wasserkapelle befindet sich am Wallfahrtsweg kurz vor der Kirche Maria Bühel. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | In der segmentbogigen Nische des Bildstockes ist eine geschnitzte und farbig gefasste Marienstatue mit Kind aufgestellt. Die Nische ist mit einem Eisengitter verschlossen. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtete Kapelle erhielt den Namen 'Wasserkapelle', weil der Schiffer Sebastian Standl bei einem Hochwasser Ende des 18. Jahrhunderts eine geschnitzte Muttergottes Statue aus der Salzach barg und in dieser Kapelle aufstellte. Die Besitzrechtlichen Verhältnisse der gotischen Madonna (vermutlich aus dem Jahr 1450) waren jedoch nicht eindeutig geklärt. So glaubte Prälat Stampfl die Statue sei Eigentum der Kirche, (Gemeinde war anderer Ansicht) entnahm sie der Kapelle, ließ sie restaurieren und brachte sie zum Hochaltar nach Badgastein. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Stadtarchiv Oberndorf, Ordner Nr. 1: 'Kleindenkmäler im Stadtarchiv Oberndorf b.S.'. Dopsch; Heinz und Hans Roth: Ortschronik Laufen und Oberndorf, 1998. |
Datum der Erfassung | 1986-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 1986-01-01 |
letzter Bearbeiter | Johann bzw. Herbert Lämmermeyer |