Mauerstein an der alten Schmiede in Lengfelden
Gemeinde: Bergheim
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Text des Mauersteines in schwarz hervorgehoben:
"Ano 1628 hab Ich Florian Visprunger Bürge vd gastgb zu Salzb Diese Schmitte erpautt"
Wobei die Textpassage "Bürge vd gastgb zu Salzb" so viel bedeutet wie "Bürger und Gastgeber (also Wirt) zu Salzburg".
Frei interpretiert kann man also daraus schließen, dass ein Florian Visprunger im Jahre 1628 diese Schmiede im heutigen Ortsteil Lengfelden der Gemeinde Bergheim, erbauen ließ.
Beschreibung:
An der Traufseite der alten Schmiede in Lengfelden (heute Synergie Schmiede) ist auf Fensterhöhe ein Wappenstein mit Inschrift eingemauert.
Der leicht rotbraune Stein, aus dem das gesamte Ensemble gefertigt ist, zeigt im Wappenteil den oberen Teil eines stehenden Löwen, der in seinen Pranken ein Wasserrad hält. Der untere Teil des Wappensteines zeigt ein ritterliches Motiv mit einem Helm einer Ritterrüstung und einem Schildteil, in dem wiederum ein Wasserrad enthalten ist. Der Helm und der Schildteil ist von Federbüscheln flankiert.
Details
Gemeindename | Bergheim |
Gemeindekennzahl | 50303 |
Ortsübliche Bezeichnung | Mauerstein an der alten Schmiede in Lengfelden |
Objektkategorie | 1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale) |
Katastralgemeinde | Bergheim I -- GEM Bergheim |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1160/6 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Lengfelden |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Lengfelden 37 |
Längengrad | 13.045822 |
Breitengrad | 47.845866 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.45 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Traufseite der alten Schmiede in Lengfelden (heute Synergie Schmiede) ist auf Fensterhöhe ein Wappenstein mit Inschrift eingemauert. Der leicht rotbraune Stein, aus dem das gesamte Ensemble gefertigt ist, zeigt im Wappenteil den oberen Teil eines stehenden Löwen, der in seinen Pranken ein Wasserrad hält. Der untere Teil des Wappensteines zeigt ein ritterliches Motiv mit einem Helm einer Ritterrüstung und einem Schildteil, in dem wiederum ein Wasserrad enthalten ist. Der Helm und der Schildteil ist von Federbüscheln flankiert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die beiden oben beschriebenen "Wasserräder" könnten darauf hindeuten, dass der Schmiedehammer mittels eines Wasserrades angetrieben wurde. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Text des Mauersteines in schwarz hervorgehoben: "Ano 1628 hab Ich Florian Visprunger Bürge vd gastgb zu Salzb Diese Schmitte erpautt" Wobei die Textpassage "Bürge vd gastgb zu Salzb" so viel bedeutet wie "Bürger und Gastgeber (also Wirt) zu Salzburg". Frei interpretiert kann man also daraus schließen, dass ein Florian Visprunger im Jahre 1628 diese Schmiede im heutigen Ortsteil Lengfelden der Gemeinde Bergheim, erbauen ließ. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Mauerstein | |
April 2022 | |
Herbert Podlipnik |
Mauerstein | |
April 2022 | |
Herbert Podlipnik |
Verortung an der Fassade | |
April 2022 | |
Herbert Podlipnik |
Gebäude der ehem. Schmiede in Lengfelden, traufseitig der Mauerstein | |
10.02.2022 | |
Adolf Eichberger |
Unterer Teil des Mauersteins mit Inschrift | |
10.02.2022 | |
Adolf Eichberger |
Oberer Teil des Mauersteins | |
10.02.2022 | |
Adolf Eichberger |
Mauerstein aus anderer Perspektive | |
10.02.2022 | |
Adolf Eichberger |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Der Nachname „Visprunger“ ist in Lengfelden in den kirchlichen Matriken zu finden. Hilfestellung bei der „Übersetzung“ und Deutung der Inschrift durch Frau Mag. Monika Brunner-Gaurek (Beratung durch Dr. Harald Waitzbauer) |
Datum der Erfassung | 2022-04-02 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2023-03-01 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |