Hofbauerkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Diese Kapelle wurde 1916 wahrscheinlich auf Grund eines Vorgängerbaues errichtet. Der neugotische Altar wird auf Ende 19. Jahrhundert datiert. Grund und Anwesen des Hofbauern gehörten dem Gewerkengeschlecht der Grimming. 1966-69 wurde die Kapelle saniert. 2013 folgte die Generalsanierung.

Beschreibung:

Auf dem Weg von Seitling nach Fanning, knapp nach der Ortstafel, befindet sich an der linken Straßenseite die gemauerte Hofbauerkapelle. Bei der Generalsanierung 2013 wurde der Zugang auf die Südwestseite verlegt und ein Vorbereich mit zwei Holzsäulen und Überdachung gestaltet. Die Kapelle ist weiß, aber an den Ecken sowie Fenster- und Türlaibungen gelb gestrichen. Auf dem Schindeldach sitzt ein gemauerter Dachreiter mit spitzem Zeltdach. Die Eingangstüre aus Holz mit den Maßen 1 m x 2,3 m besitzt eine Rundbogenoberlichte und ist mit einem neuzeitlichen Mauskastenschloss versehen. An den Seitenwänden bringen zwei Rundbogenfenster 90 x 45 cm, verglast und vergittert, Licht ins Innere. Sie sind auf der Innenseite passend zum Altar in türkis gestrichen.
Der einfache Innenraum der Kapelle ist mit einem neugotischen Altar ausgestattet, bestehend aus einem Hauptaltar und zwei Seitenteilen, den Gedenktafeln der Familie Grimming. Der Tafelaufsatz sowie die Gedenktafeln bestehen aus Holz und sind in den Farben türkis, rot und gold gefasst. Im Zentrum des Altares die Statue des Hl. Josef mit dem Jesukind auf dem Arm, auf einem kleinen Podest stehend mit rotem Hintergrund und begleitet von zwei Engeln als Kerzenhalter. Darunter – wiederum in einem eigenen Rahmen - Christus am Kreuz. An den Seiten der Statuen sind jeweils zwei Bilder angeordnet. Links: Marienkrönung und Hl. Sebastian; rechts: Hl. Familie und Hl. Rochus. Die Darstellungen sind alle beschnitten, was darauf schließen lässt, dass sie ursprünglich für einen anderen Altar gedacht waren. Die Oberkante des Altars ist aufwändig mit Wimpergen und Engeln verziert. Die Gedenktafeln sind einerseits vertikal in zwei Teile geteilt und horizontal durch zarte Holzsäulen in drei Felder gegliedert, die im oberen Teil mit Relief- und Bilddarstellungen versehen sind. Davor steht links die Statue des Hl. Antonius und rechts Maria mit dem Kinde. Hinter ihr befindet sich noch die Abbildung der Mariapfarrer Madonna. Im Inneren gibt es sechs Sitzbänke für Gebet und Andacht.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Hofbauerkapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Mariapfarr -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2054 EZ 181
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Fanning
Längengrad 13.712001
Breitengrad 47.153319

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.85
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf dem Weg von Seitling nach Fanning, knapp nach der Ortstafel, befindet sich an der linken Straßenseite die gemauerte Hofbauerkapelle. Bei der Generalsanierung 2013 wurde der Zugang auf die Südwestseite verlegt und ein Vorbereich mit zwei Holzsäulen und Überdachung gestaltet. Die Kapelle ist weiß, aber an den Ecken sowie Fenster- und Türlaibungen gelb gestrichen. Auf dem Schindeldach sitzt ein gemauerter Dachreiter mit spitzem Zeltdach. Die Eingangstüre aus Holz mit den Maßen 1 m x 2,3 m besitzt eine Rundbogenoberlichte und ist mit einem neuzeitlichen Mauskastenschloss versehen. An den Seitenwänden bringen zwei Rundbogenfenster 90 x 45 cm, verglast und vergittert, Licht ins Innere. Sie sind auf der Innenseite passend zum Altar in türkis gestrichen.
Der einfache Innenraum der Kapelle ist mit einem neugotischen Altar ausgestattet, bestehend aus einem Hauptaltar und zwei Seitenteilen, den Gedenktafeln der Familie Grimming. Der Tafelaufsatz sowie die Gedenktafeln bestehen aus Holz und sind in den Farben türkis, rot und gold gefasst. Im Zentrum des Altares die Statue des Hl. Josef mit dem Jesukind auf dem Arm, auf einem kleinen Podest stehend mit rotem Hintergrund und begleitet von zwei Engeln als Kerzenhalter. Darunter – wiederum in einem eigenen Rahmen - Christus am Kreuz. An den Seiten der Statuen sind jeweils zwei Bilder angeordnet. Links: Marienkrönung und Hl. Sebastian; rechts: Hl. Familie und Hl. Rochus. Die Darstellungen sind alle beschnitten, was darauf schließen lässt, dass sie ursprünglich für einen anderen Altar gedacht waren. Die Oberkante des Altars ist aufwändig mit Wimpergen und Engeln verziert. Die Gedenktafeln sind einerseits vertikal in zwei Teile geteilt und horizontal durch zarte Holzsäulen in drei Felder gegliedert, die im oberen Teil mit Relief- und Bilddarstellungen versehen sind. Davor steht links die Statue des Hl. Antonius und rechts Maria mit dem Kinde. Hinter ihr befindet sich noch die Abbildung der Mariapfarrer Madonna. Im Inneren gibt es sechs Sitzbänke für Gebet und Andacht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Diese Kapelle wurde 1916 wahrscheinlich auf Grund eines Vorgängerbaues errichtet. Der neugotische Altar wird auf Ende 19. Jahrhundert datiert. Grund und Anwesen des Hofbauern gehörten dem Gewerkengeschlecht der Grimming. 1966-69 wurde die Kapelle saniert. 2013 folgte die Generalsanierung.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Hofbauerkapelle vom Westen
12.04.2017
Alfred Slowak

Neugotischer Altar
12.04.2017
Alfred Slowak

Bild an der Westseite
12.04.2017
Alfred Slowak

Südansicht mit Eingang
28.05.2019
Alfred Slowak

Wappen der Grimming
28.05.2019
Alfred Slowak

Tafeln der Familie Grimming 1
28.05.2019
Alfred Slowak

Tafeln der Familie Grimming 2
28.05.2019
Alfred Slowak

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Verfasst nach einem Gespräch von Herr Arnold Pichler mit Hernn Planitzer, dem jetzigen Besitzer des Hofbauer.

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2019-05-28
Datum der letzten Bearbeitung 2021-07-12
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.