Salzburgs Klein-und Flurdenkmäler

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Dieses Kreuz stand bereits zur Zeit des 1. Weltkrieges vor dem Kräutlhof. Dieser befand sich aber zu dieser Zeit unterhalb der Straße nach Fanning, gleich nach der Kreuzung Fanning-Seitling-Steindorf. Auf dem Foto ist dieses Kreuz zu sehen, ebenso die alte Thomalkapelle, die in einer anderen Eintragung noch einmal erwähnt wird.
Als der Kräutlhof nach tragischen familiären Umständen an der jetzigen Stelle erbaut wurde, das war in den Jahren 1949-53, wurde auch das Kreuz mitgenommen und so wie in der Beschreibung erwähnt neu errichtet. Das Kreuz und der Korpus wurden vor etwa 10 Jahren renoviert. Geschnitzt wurde der Korpus von Andrä Pichler in Lintsching.

Beschreibung:

Bei der Einfahrt zum Kräutlhof, an der Straße nach Steindorf in Seitling, versteckt sich an der rechten Seite ein großes Kastenkreuz mit ca. 3,5 m Höhe und 1,5 m Breite zwischen zwei Kieferbäumen und einer Bank zum Verweilen. Der ausdrucksstark geschnitzte Korpus Christi ist mit 1,6 m so groß wie ein Mensch und dementsprechend realistisch in seiner Darstellung des Gekreuzigten. Der gestreckte Körper ist in gedecktem Weiß gefasst und trägt die Wundmale an Brust und Knien. Die v-förmig gestreckten Arme erreichen eine Breite von 1,2 m. Die nach innen gedrehten Beine und auch die gespreizten Zehen sind mit einem Nagel zusammengefasst. Um die Hüfte ist das Lendentuch locker mit einer Kordel geschlungen. Anstelle der Dornenkrone trägt er drei Strahlen am zart gestalteten Kopf.