Dorferkapelle
Gemeinde: Zederhaus
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die ursprüngliche Zaunerbauerkapelle wurde 1954 neu errichtet. Die alte Kapelle war am alten Wohnhaus angebaut und wurde mit diesem abgetragen. Anlass für den Bau der neuen Kapelle war das Ertrinken eines Kindes. Um vor weiteren Katastrophen verschont zu bleiben, errichtete man diese Kapelle und weihte sie Johannes Nepomuk, der oft neben einem Gewässer steht. Seit ca. 20 Jahren ist die ehemalige "Zaunerbauerkapelle" eine Gemeinschaftskapelle der Anrainer im Ortsteil Dorf. Diese betreuen und pflegen die Kapelle gemeinsam.
Beschreibung:
Fährt man die Landesstraße taleinwärts, sieht man im Bereich des Ortsteiles Dorf rechter Hand die Dorferkapelle, ehemals Zaunerbauernkapelle. Über einem quadratischen Grundriss wurde die Kapelle mit Ziegeln gemauert und mit weißem Rieselputz bedeckt. Das flache Satteldach ist mit Schindeln gedeckt. Der Eingang, der Richtung Bach schaut, hat einen Türsturz in Form eines Spitzbogens. Eingefasst ist dieser mit einer gelben, ca. 10 cm breiten Fasche. In der Mittelachse des Giebelbereiches ist ein gelbes Kreuz aufgemalt. Auffällig bei dieser Kapelle ist das weit auskragende Vordach, das mit geschweiften Giebelbrettern abschließt. Im Inneren der Kapelle befindet sich in einer Nische das Bildnis eines Erzengels, der einem Priester erscheint und ihm die Hand aufs Herz legt. Dieser Priester ist der Hl. Johannes Nepomuk, der dem Kaiser verweigerte zu erzählen, was seine Frau ihm gebeichtet hatte und daraufhin von ihm in die Moldau geworfen wurde. Außerdem befindet sich noch immer eine Toten-Gedenktafel der Familie Kremser, Zaunerbauer, auf der linken Innenseite der Kapelle.
Details
Gemeindename | Zederhaus |
Gemeindekennzahl | 50515 |
Ortsübliche Bezeichnung | Dorferkapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Zederhaus -- GEM Zederhaus |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 21 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Dorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.503774 |
Breitengrad | 47.155111 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Fährt man die Landesstraße taleinwärts, sieht man im Bereich des Ortsteiles Dorf rechter Hand die Dorferkapelle, ehemals Zaunerbauernkapelle. Über einem quadratischen Grundriss wurde die Kapelle mit Ziegeln gemauert und mit weißem Rieselputz bedeckt. Das flache Satteldach ist mit Schindeln gedeckt. Der Eingang, der Richtung Bach schaut, hat einen Türsturz in Form eines Spitzbogens. Eingefasst ist dieser mit einer gelben, ca. 10 cm breiten Fasche. In der Mittelachse des Giebelbereiches ist ein gelbes Kreuz aufgemalt. Auffällig bei dieser Kapelle ist das weit auskragende Vordach, das mit geschweiften Giebelbrettern abschließt. Im Inneren der Kapelle befindet sich in einer Nische das Bildnis eines Erzengels, der einem Priester erscheint und ihm die Hand aufs Herz legt. Dieser Priester ist der Hl. Johannes Nepomuk, der dem Kaiser verweigerte zu erzählen, was seine Frau ihm gebeichtet hatte und daraufhin von ihm in die Moldau geworfen wurde. Außerdem befindet sich noch immer eine Toten-Gedenktafel der Familie Kremser, Zaunerbauer, auf der linken Innenseite der Kapelle. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die ursprüngliche Zaunerbauerkapelle wurde 1954 neu errichtet. Die alte Kapelle war am alten Wohnhaus angebaut und wurde mit diesem abgetragen. Anlass für den Bau der neuen Kapelle war das Ertrinken eines Kindes. Um vor weiteren Katastrophen verschont zu bleiben, errichtete man diese Kapelle und weihte sie Johannes Nepomuk, der oft neben einem Gewässer steht. Seit ca. 20 Jahren ist die ehemalige "Zaunerbauerkapelle" eine Gemeinschaftskapelle der Anrainer im Ortsteil Dorf. Diese betreuen und pflegen die Kapelle gemeinsam. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Eingang südseitig | |
Juli 2019 | |
Rosmarie Gfrerer |
Westseite talauswärts | |
Juli 2019 | |
Rosmarie Gfrerer |
ein Blick ins Innere, der Erzengel Gabriel kommt zum Hl. Nepomuk | |
Juli 2019 | |
Rosmarie Gfrerer |
Gedenktafel der im Hause Verstorbenen | |
Juli 2019 | |
Rosmarie Gfrerer |
ein Blick ins Innere, der Erzengel Gabriel kommt zum Hl. Nepomuk | |
2020 | |
Rosmarie Gfrerer |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen. |
Datum der Erfassung | 2019-07-31 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-02-02 |
letzter Bearbeiter | Ingo Breitfuss |