Pichlgut Bildstock
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Errichtung des ersten 'Pühelkreuzes', wie eine alte Bezeichnung lautet, dürfte bereits zu der Zeit stattgefunden haben, in der die Verstorbenen aus der Gemeinde Fuschl, die keinen Friedhof besaß, nach Thalgau zur Beerdigung gebracht wurden. Dieser Umstand führte auch zur Bezeichnung 'Kreuzfeld'. 1809 erhielt Fuschl dann einen eigenen 'Gottesacker'. Die Vermutung liegt nahe, dass anstelle des früheren Holzkreuzes der Bildstock im Zuge des Gehöftneubaus 1874 durch Baumeister Eugen Reindl errichtet wurde. Der Bildstock erhielt den Namen 'Totenkapelle' (Andachtsstätte für Verstorbene). 1987 wurde eine große Renovierung durchgeführt.
Beschreibung:
An der Stelle, wo der Wanderweg zur Ruine Wartenfels aus dem Wald herausführt, steht auf dem sogenannten 'Kreizei- oder Kreuzfeld' die 'Pichlerkapelle'. Benannt nach dem Besitzer des 'Pichlgutes' ist der über annähernd quadratischem Grundriss gemauerte und weiß verputzte Bildstock mit einem beschindelten Satteldach, das 78cm vorkragt, gedeckt. Die Zierleisten und Pfettenbretter sind in Form geschnitten. Die Rückseite ist als 'Wetterseite' ebenfalls verschindelt, das Dach steht hier 10cm vor. Die Giebelschalung verläuft längsgerichtet. Ein segmentbogiges, graues Eisengitter (52 x 83cm) verschließt die Nischenöffnung.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pichlgut Bildstock |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | Egg -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 618/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Egg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.276965 |
Breitengrad | 47.824894 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Stelle, wo der Wanderweg zur Ruine Wartenfels aus dem Wald herausführt, steht auf dem sogenannten 'Kreizei- oder Kreuzfeld' die 'Pichlerkapelle'. Benannt nach dem Besitzer des 'Pichlgutes' ist der über annähernd quadratischem Grundriss gemauerte und weiß verputzte Bildstock mit einem beschindelten Satteldach, das 78cm vorkragt, gedeckt. Die Zierleisten und Pfettenbretter sind in Form geschnitten. Die Rückseite ist als 'Wetterseite' ebenfalls verschindelt, das Dach steht hier 10cm vor. Die Giebelschalung verläuft längsgerichtet. Ein segmentbogiges, graues Eisengitter (52 x 83cm) verschließt die Nischenöffnung. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Nische ist 70cm tief. Im Inneren der Nische sind ein Wachsgebetsbuch, Kerzen, ein Messingkruzifix, Blumenvasen und drei gerahmte Wandbilderrahmen mit unterschiedlichen Christus- und Marienmotiven (Farbdrucke) zu sehen. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Errichtung des ersten 'Pühelkreuzes', wie eine alte Bezeichnung lautet, dürfte bereits zu der Zeit stattgefunden haben, in der die Verstorbenen aus der Gemeinde Fuschl, die keinen Friedhof besaß, nach Thalgau zur Beerdigung gebracht wurden. Dieser Umstand führte auch zur Bezeichnung 'Kreuzfeld'. 1809 erhielt Fuschl dann einen eigenen 'Gottesacker'. Die Vermutung liegt nahe, dass anstelle des früheren Holzkreuzes der Bildstock im Zuge des Gehöftneubaus 1874 durch Baumeister Eugen Reindl errichtet wurde. Der Bildstock erhielt den Namen 'Totenkapelle' (Andachtsstätte für Verstorbene). 1987 wurde eine große Renovierung durchgeführt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |