Polizistenmarterl in Deinting

RechtsdenkmälerHoheitsrechtsdenkmäler

Gemeinde: Trostberg

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Original, das jetzt am Hofe steht, ist über 100 Jahre alt und wurde vermutlich um 1850 aufgrund folgender Begebenheit errichtet: Ein Polizist sollte einen Verbrecher aus Richtung Heiligkreuz ins Gefängnis nach Trostberg überführen. Er erlaubte dem Verbrecher auf sein Bitten hin, an dieser Stelle am damals vorhandenen Busch seine Notdurft zu verrichten. Dieser nahm jedoch einen Stein auf und erschlug den Polizisten. 1996 wurde der gegossene Herrgott vom sogenannten Polizistenmarterl gerissen. 2003 wurde dafür das jetzige Kreuz, das noch vor dem Krieg hergestellt wurde und am Hof lag, restauriert. Die Säule ist bei Grabungsarbeiten ganz zum Vorschein gekommen.

Beschreibung:

Am Fuß- und Radweg von Eglsee nach Deinting ist auf einem Sockel aus Ruhpoldinger Marmor dieses verzierte, schwarze gusseiserne Kreuz mit bemaltem Christuskorpus im Dreinageltypus mit weit ausgebreiteten Armen befestigt. Am Kreuzstamm sind zwei kniende Engelsfiguren zu sehen, die ein Schild mit der weißen Aufschrift: 'Für Recht und Gerechtigkeit' tragen.

Details

Gemeindename Trostberg
Gemeindekennzahl 189157
Ortsübliche Bezeichnung Polizistenmarterl in Deinting
Objektkategorie 1310 ( Rechtsdenkmäler | Hoheitsrechtsdenkmäler | )

Katastralgemeinde Heiligkreuz -- GEM Trostberg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1756 oder 2078
Ortschafts- bzw. Ortsteil Deinting
Straße und Hausnummer bzw. Flurname am Radweg Eglsee-Deinting
Längengrad 12.577782
Breitengrad 48.039458

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Fuß- und Radweg von Eglsee nach Deinting ist auf einem Sockel aus Ruhpoldinger Marmor dieses verzierte, schwarze gusseiserne Kreuz mit bemaltem Christuskorpus im Dreinageltypus mit weit ausgebreiteten Armen befestigt. Am Kreuzstamm sind zwei kniende Engelsfiguren zu sehen, die ein Schild mit der weißen Aufschrift: 'Für Recht und Gerechtigkeit' tragen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Bild oben zeigt das Eisenkreuz, das sich ursprünglich an dieser Stelle befunden hat.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Original, das jetzt am Hofe steht, ist über 100 Jahre alt und wurde vermutlich um 1850 aufgrund folgender Begebenheit errichtet: Ein Polizist sollte einen Verbrecher aus Richtung Heiligkreuz ins Gefängnis nach Trostberg überführen. Er erlaubte dem Verbrecher auf sein Bitten hin, an dieser Stelle am damals vorhandenen Busch seine Notdurft zu verrichten. Dieser nahm jedoch einen Stein auf und erschlug den Polizisten. 1996 wurde der gegossene Herrgott vom sogenannten Polizistenmarterl gerissen. 2003 wurde dafür das jetzige Kreuz, das noch vor dem Krieg hergestellt wurde und am Hof lag, restauriert. Die Säule ist bei Grabungsarbeiten ganz zum Vorschein gekommen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Eigentümer, Heiligkreuzer Bürger (Hg.): Fortschreibung Heiligkreuzer Dorfchronik von 1990, Band 5, S. 76

Cornelia Remmel
Datum der Erfassung 2004-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2004-01-01
letzter Bearbeiter Cornelia Remmel

Standort

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