Franz Wieder Holzknechtmarterl

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Marterl befand sich ursprünglich an dem Unglücksort im 'Finstermoos' und wurde im Jahre 1992 durch Martin Speigner an dieser Stelle neu errichtet. Franz Wieder erwischte beim Holzlagerplatz 'Finstermoos' mit dem Schlitten die letzte Kurve nicht mehr und wurde gegen einen Baum gedrückt. Das Bild wurde vom berühmten Thalgauer Maler Hans Moser gefertigt.

Beschreibung:

An der Kreuzung des Forstweges zur alten 'Stallung' steht auf einem trapezförmigen Steinblock ein mit einem doppelten Querstamm verstrebter Marterlkasten. Das Dach ist mit Holzschindeln gedeckt und mit einer Zierleiste ausgestattet. Im oberen Teil des Hauptstammes befindet sich ein kleines Holzkreuz (40 x 20cm) mit einer Herrgottfigur (16cm) im Dreinageltypus. Das Haupt ist leicht geneigt, das Lendentuch reicht bis zum Knie. Die Seitenlatten des Kastens sind leicht geschwungen, das Dach kragt an der Rückseite rund 10cm vor. In der Mitte des Hauptstammes ist eine schwarze Grablaterne angebracht. Die vier Marterltafeln sind gleich gefertigt und mit durchgehenden Schrauben an den Querbalken angebracht.

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Franz Wieder Holzknechtmarterl
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Thalgau -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1863/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Thalgauberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.25671
Breitengrad 47.874368

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Kreuzung des Forstweges zur alten 'Stallung' steht auf einem trapezförmigen Steinblock ein mit einem doppelten Querstamm verstrebter Marterlkasten. Das Dach ist mit Holzschindeln gedeckt und mit einer Zierleiste ausgestattet. Im oberen Teil des Hauptstammes befindet sich ein kleines Holzkreuz (40 x 20cm) mit einer Herrgottfigur (16cm) im Dreinageltypus. Das Haupt ist leicht geneigt, das Lendentuch reicht bis zum Knie. Die Seitenlatten des Kastens sind leicht geschwungen, das Dach kragt an der Rückseite rund 10cm vor. In der Mitte des Hauptstammes ist eine schwarze Grablaterne angebracht. Die vier Marterltafeln sind gleich gefertigt und mit durchgehenden Schrauben an den Querbalken angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Links oben befindet sich die Erinnerungstafel an Franz Wieder. Die rechteckige, grün gestrichene Metalltafel (50 x 30 x 10cm) läuft oben spitz zusammen und hat am Giebel ein Kreuz (13cm). Die Begrenzung verläuft nur an den Seiten. Die Tafel ist mit zwei Schrauben an dem dahinterliegenden Balken angemacht. Der Text auf der weißen Tafel lautet: 'Zum Andenken an Herrn Franz Wieder, Besitzer des Steinhauergütl`s in Thalgauberg, welcher am 12. 1. 1925 beim Holzziehen verunglückte und am 8. 2. 1925 im 26. Lebensjahr verstarb.'. Das Bild zeigt den Hergang des Unfalls.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Marterl befand sich ursprünglich an dem Unglücksort im 'Finstermoos' und wurde im Jahre 1992 durch Martin Speigner an dieser Stelle neu errichtet. Franz Wieder erwischte beim Holzlagerplatz 'Finstermoos' mit dem Schlitten die letzte Kurve nicht mehr und wurde gegen einen Baum gedrückt. Das Bild wurde vom berühmten Thalgauer Maler Hans Moser gefertigt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv DDr. Iglhauser Gespräch mit Martin Speigner.

DDr. Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter DDr. Bernhard Iglhauser

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.