Bildstock I am Plainer Pilgerweg

Religiöse KleindenkmälerKalvarienberge, Kreuzweg- und RosenkranzanlagenRosenkranzanlagen

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Die insgesamt 15 Rosenkranz-Bildstöcke kennzeichnen einen historischen Pilgerweg zur Wallfahrtskirche Maria Plain. Sie wurden am Anfang des 18.Jahrhunderts aufgestellt. Der Anlass war die Bekehrung eines anonym gebliebenen und vermögenden Salzburger Lebemannes. Zum Dank, dass Salzburg im Spanischen Erbfolgekrieg verschont geblieben war, stiftete er den Prozessionsweg und eine ansehnliche Summe für seine Erhaltung. Der Rosenkranz-Bildstock I stand einst auf der so genannten Hirschenwiese. Anlässlich der Verbauung des Areals um 1900 wurde er in die Fassade des Hauses Elisabethstraße 1 integriert. Die Steinteile sind überwiegend im originalen Zustand erhalten. Der Säulenfuß ging verloren. Die Dachverblechung ist rezent. Das Bild mit der Verkündigung stammt vom Anfang des vorigen Jahrhunderts. Wie sämtliche von Josef Gold vor 1914 geschaffenen Rosenkranzbilder steht es in der Tradition der Nazarener-Schule.

Beschreibung:

Der Bildstock, der erste einer Reihe von Rosenkranzstationen am Weg zum Wahlfahrtsort Maria Plain, befindet sich am rechten Rand der Erdgeschosszone des Gebäudes, an die Fassade angelehnt. Auf einem würfelförmigen Sockel steht ein durch Nuten in fünf Segmente gegliederter Pfeiler. Das Pfeilerkapitel bildet den Boden eines tabernakelartigen, vorne offenen Aufsatzes mit einem geschwungenen verblechten Giebel. Im Giebelfeld ist ein ovales Schildchen mit der Inschrift 'Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit Amen' angebracht. An der Hinterwand der Nische befindet sich ein Bild. Es stellt die Verkündigung Mariens dar. Die entsprechende Rosenkranzstelle lautet: „Den Du, o Jungfrau, vom heiligen Geist empfangen hast.“

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock I am Plainer Pilgerweg
Objektkategorie 1555 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | Rosenkranzanlagen)

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1111/4
Ortschafts- bzw. Ortsteil Elisabeth-Vorstadt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Elisabethstraße 1
Längengrad 13.041646
Breitengrad 47.809898

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Bildstock, der erste einer Reihe von Rosenkranzstationen am Weg zum Wahlfahrtsort Maria Plain, befindet sich am rechten Rand der Erdgeschosszone des Gebäudes, an die Fassade angelehnt. Auf einem würfelförmigen Sockel steht ein durch Nuten in fünf Segmente gegliederter Pfeiler. Das Pfeilerkapitel bildet den Boden eines tabernakelartigen, vorne offenen Aufsatzes mit einem geschwungenen verblechten Giebel. Im Giebelfeld ist ein ovales Schildchen mit der Inschrift 'Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit Amen' angebracht. An der Hinterwand der Nische befindet sich ein Bild. Es stellt die Verkündigung Mariens dar. Die entsprechende Rosenkranzstelle lautet: „Den Du, o Jungfrau, vom heiligen Geist empfangen hast.“
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die insgesamt 15 Rosenkranz-Bildstöcke kennzeichnen einen historischen Pilgerweg zur Wallfahrtskirche Maria Plain. Sie wurden am Anfang des 18.Jahrhunderts aufgestellt. Der Anlass war die Bekehrung eines anonym gebliebenen und vermögenden Salzburger Lebemannes. Zum Dank, dass Salzburg im Spanischen Erbfolgekrieg verschont geblieben war, stiftete er den Prozessionsweg und eine ansehnliche Summe für seine Erhaltung. Der Rosenkranz-Bildstock I stand einst auf der so genannten Hirschenwiese. Anlässlich der Verbauung des Areals um 1900 wurde er in die Fassade des Hauses Elisabethstraße 1 integriert. Die Steinteile sind überwiegend im originalen Zustand erhalten. Der Säulenfuß ging verloren. Die Dachverblechung ist rezent. Das Bild mit der Verkündigung stammt vom Anfang des vorigen Jahrhunderts. Wie sämtliche von Josef Gold vor 1914 geschaffenen Rosenkranzbilder steht es in der Tradition der Nazarener-Schule.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Im Laufe der Jahrhunderte setzte der Zahn der Zeit den Bildstöcken und ihren Bilder zu, drei Bildstöcke gingen verloren und mußten erneuert werden. Einer 1986 gestarteten Privatinitiative von Med. Rat Dr. Herbert Dorn, unterstützt vom Maler Prof. Ady Fuchs, ist es zu verdanken, dass in einer durch Spenden ermöglichten Rettungs- und Renovierungsaktion die Bildstöcke in altem Glanz wieder erstanden sind.



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen H. Dorn, (Lit. Liste) S.20.

G. Friedl
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter G. Friedl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.