Kasperlgut Marterl

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Zeitpunkt und die Beweggründe für die Errichtung des Marterls sind unbekannt. Nach mündlichen Berichten der Vorbesitzerin Grete Wendlinger soll es eine Erinnerungsstätte an einen gefallenen 'Kasperlgut-Sohn' sein. Die aufgestellte Soldatenfigur könnte eine Bestätigung dieser Annahme sein. Durch den künftig vorgesehenen Schotterabbau wurde das Marterl im Herbst 2006 entfernt und vielleicht sogar zerstört.

Beschreibung:

Auf der linken Seite der Hofzufahrt zum 'Kasperlgut' steht im Gestrüpp und Bergen von Erdanhäufungen das Marterl aus der Produktion des Thalgauer Zementziegelwerkes. Im Säulenbereich findet sich vorne eine schmale Öffnung zur Ablage einer Kerze. Der Betonkasten ist bis zum Giebelpunkt 70cm hoch und mit einem Eternitdach gedeckt, das 10cm über die Mauerränder vorspringt. An der weiß gestrichenen Vorderseite ist ein verglastes Eisengitter (30 x 40cm) fixiert. Der Kastenkörper schließt an der Rückseite fast eben mit dem Sockel ab. Zwei mächtige Wacholdersträuche verdecken das Marterl fast gänzlich.

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Kasperlgut Marterl
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Enzersberg -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3184
Ortschafts- bzw. Ortsteil Oberdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.201842
Breitengrad 47.845272

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Vom Gestrüpp überwuchert, stark verfallen und beschädigt durch diverse Erdarbeiten.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf der linken Seite der Hofzufahrt zum 'Kasperlgut' steht im Gestrüpp und Bergen von Erdanhäufungen das Marterl aus der Produktion des Thalgauer Zementziegelwerkes. Im Säulenbereich findet sich vorne eine schmale Öffnung zur Ablage einer Kerze. Der Betonkasten ist bis zum Giebelpunkt 70cm hoch und mit einem Eternitdach gedeckt, das 10cm über die Mauerränder vorspringt. An der weiß gestrichenen Vorderseite ist ein verglastes Eisengitter (30 x 40cm) fixiert. Der Kastenkörper schließt an der Rückseite fast eben mit dem Sockel ab. Zwei mächtige Wacholdersträuche verdecken das Marterl fast gänzlich.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der leicht gewölbten Nische befindet sich eine Muttergottes von Lourdes (30cm), deren Farbe bereits stark verblasst und verwittert ist. Davor stehen drei kleine Engel und ein knieender Soldat aus dem 1. Weltkrieg (Gips). Zwei kleine Glasstürze und ein Strauß Plastikrosen ergänzen die Innenausstattung.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Zeitpunkt und die Beweggründe für die Errichtung des Marterls sind unbekannt. Nach mündlichen Berichten der Vorbesitzerin Grete Wendlinger soll es eine Erinnerungsstätte an einen gefallenen 'Kasperlgut-Sohn' sein. Die aufgestellte Soldatenfigur könnte eine Bestätigung dieser Annahme sein. Durch den künftig vorgesehenen Schotterabbau wurde das Marterl im Herbst 2006 entfernt und vielleicht sogar zerstört.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv DDr. Iglhauser Gespräch mit Margarethe Wendlinger.

DDr. Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter DDr. Bernhard Iglhauser

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.