Schafferer Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Faistenau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert

Chronik:

Die Kapelle beim Schafferer bestand ursprünglich sicher schon seit rund 150 Jahren. Im Zuge des Neubaus der Hinterseer Landesstraße im Jahr 1950 musste die Kapelle an ihren heutigen Standort, in Hausnähe versetzt werden.

Links der Eingangstür befindet sich ein Marterl. Darstellung und Inschrift erinnern an ein Unglück: "Christliches Andenken an den Sohn und Bruder Georg Resch vom Schafferergute, welcher am 28.12.1930 im 26. Lebensjahre beim Blochziehen tödlich verunglückte. R.I.P." Das Marterl wurde von Mag. Eva Jirikowski in den 1990er Jahren gemalt.

Rechts der Eingangstür befindet sich eine Gedenktafel aus Stein mit Inschrift: "Als Opfer des Krieges ruhtet in Gott in fremder Erde unser lieber Sohn und Bruder - Josef Resch - Schafferersohn Soldat i. beb. Jg. Reg. 136 welcher am 2. Mai 1942 im Alter von 22 Jahren im hohen Norden gefallen ist - Er ruhe in Frieden". Im oberen Bereich der Tafel wurde links des Namens ein emailliertes Foto eingefügt, rechts des Namens befindet sich ein Tatzenkreuz. Im unteren Bereich der Tafel steht ein längeres Gebet.

Bis vor 3 Jahren wurde in der Schaffer Kapelle im Marienmonat Mai täglich eine Maiandacht abgehalten. Sie ist ein Schmuckstück für unseren Ortsteil Wald.

Beschreibung:

Die gemauerte und verputzte rechteckige Kapelle hat ein Satteldach mit Fußwalmen. Das Dach ist über dem straßenseitigen Eingang vorgezogen, der dreieckige Giebel wurde mit dunklem Holz vertäfelt. In dessen oberen Bereich zeigt sich eine monstranzförmige Zierscheibe.

Unter dem Giebel ist die Eingangstür aus Holz mit vergittertem Glas, links und rechts davon sind ein Marterl und eine Gedenktafel montiert. In den beiden Seitenwänden befinden sich je zwei Flachbogen-Fenster mit Fensterläden.

Der Innenraum ist tonnengewölbt, der Altartisch wurde aus Adneter Steinen aufgemauert. Der Altaraufbau zeigt sich als Lourdes-Grotte mit Madonna und Hl. Bernadette. Der Altar und die Wände daneben sind mit verschiedenen Erinnerungsbildern und Andachtsgegenständen geschmückt.
Die Kirchenbänke bieten Platz für 8 Personen.

Details

Gemeindename Faistenau
Gemeindekennzahl 50311
Ortsübliche Bezeichnung Schafferer Kapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Faistenau -- GEM Faistenau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 245
Ortschafts- bzw. Ortsteil Wald
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Faistenauer Graben
Längengrad 13.247516
Breitengrad 47.794272

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die gemauerte und verputzte rechteckige Kapelle hat ein Satteldach mit Fußwalmen. Das Dach ist über dem straßenseitigen Eingang vorgezogen, der dreieckige Giebel wurde mit dunklem Holz vertäfelt. In dessen oberen Bereich zeigt sich eine monstranzförmige Zierscheibe.

Unter dem Giebel ist die Eingangstür aus Holz mit vergittertem Glas, links und rechts davon sind ein Marterl und eine Gedenktafel montiert. In den beiden Seitenwänden befinden sich je zwei Flachbogen-Fenster mit Fensterläden.

Der Innenraum ist tonnengewölbt, der Altartisch wurde aus Adneter Steinen aufgemauert. Der Altaraufbau zeigt sich als Lourdes-Grotte mit Madonna und Hl. Bernadette. Der Altar und die Wände daneben sind mit verschiedenen Erinnerungsbildern und Andachtsgegenständen geschmückt.
Die Kirchenbänke bieten Platz für 8 Personen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Kapelle beim Schafferer bestand ursprünglich sicher schon seit rund 150 Jahren. Im Zuge des Neubaus der Hinterseer Landesstraße im Jahr 1950 musste die Kapelle an ihren heutigen Standort, in Hausnähe versetzt werden.

Links der Eingangstür befindet sich ein Marterl. Darstellung und Inschrift erinnern an ein Unglück: "Christliches Andenken an den Sohn und Bruder Georg Resch vom Schafferergute, welcher am 28.12.1930 im 26. Lebensjahre beim Blochziehen tödlich verunglückte. R.I.P." Das Marterl wurde von Mag. Eva Jirikowski in den 1990er Jahren gemalt.

Rechts der Eingangstür befindet sich eine Gedenktafel aus Stein mit Inschrift: "Als Opfer des Krieges ruhtet in Gott in fremder Erde unser lieber Sohn und Bruder - Josef Resch - Schafferersohn Soldat i. beb. Jg. Reg. 136 welcher am 2. Mai 1942 im Alter von 22 Jahren im hohen Norden gefallen ist - Er ruhe in Frieden". Im oberen Bereich der Tafel wurde links des Namens ein emailliertes Foto eingefügt, rechts des Namens befindet sich ein Tatzenkreuz. Im unteren Bereich der Tafel steht ein längeres Gebet.

Bis vor 3 Jahren wurde in der Schaffer Kapelle im Marienmonat Mai täglich eine Maiandacht abgehalten. Sie ist ein Schmuckstück für unseren Ortsteil Wald.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Schafferer Kapelle
2021
HLaner

Schafferer Kapelle, Altar und Bänke
2021
HLaner

Schafferer Kapelle, Blick durch die Tür
2021
HLaner

Schafferer Kapelle, Innenraum
2021
HLaner

Schafferer Kapelle
2021
HLaner

Schafferer Kapelle, Marterl Georg Resch
2021
HLaner

Schafferer Kapelle, Gedenktafel Josef Resch
2021
HLaner

Schafferer Kapelle, Giebel Detail
2021
HLaner

Schafferer Kapelle, Seitenwand mit Fenstern
2021
HLaner

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Angelika Pichler
Datum der Erfassung 2023-04-25
Datum der letzten Bearbeitung 2023-05-30
letzter Bearbeiter

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.