Friedhofskapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Seeham

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Bereits um 1700 wurde auf dem Friedhofsgelände eine Kapelle errichtet, in der sich ein Brunnen und das Bild des Hl. Johannes befand. Dieser Johannesbrunnen war für sein heilsames Wasser weitum bekannt. Sogar aus dem benachbartem Bayern pilgerten Menschen nach Seeham um bei Augenleiden Linderung durch das St. Johanneswasser zu erfahren. Durch die Veränderung des Grundwasserspiegels versiegte die Heilquelle im Laufe der Zeit. Die alte Kapelle wurde durch die Bodenfeuchtigkeit schwer beschädigt und musste vollständig erneuert werden. Beim Kirchenbau 1931 wurde die Kapelle an die Friedhofsmauer verlegt und mit einem von Fr. Pöschl restaurierten Bild von 'Maria Verkündigung' versehen. 1988 wurde die Friedhofskapelle neu gestaltet, das Bild wurde in der Pfarrkirche neben der hinteren Eingangstüre aufgehängt. In die Kapelle kam das Kreuz, das neben der Kanzel hing. Über den/die Erschaffer des Kreuzes bzw. des Bildes von Maria Verkündigung ist nichts bekannt.

Beschreibung:

An der Ostseite der Pfarrkirche Seeham steht unmittelbar beim Eingang zum Friedhof die Friedhof Kapelle. Das an der Frontseite weit ausladende Walmdach ist mit Holzschindeln gedeckt. 3 Seiten der Kapelle und auch das Dach sind derzeit mit Efeu verwachsen. Die Kapelle hat einen annähernd quadratischen Grundriss und einem Eingang in Rundbogenform. Vor dem Eingang ist ein schmiedeeisernes Gitter angebracht. Der Boden der Kapelle ist mit Natursteinen gepflastert. An der Südseite der Kapelle ist ein Holzkreuz mit einer geschnitzten Christusfigur im 4-Nagel-Typus befestigt. Der die Blöße bedeckende Lendenschurz wird von zwei Schnüren gehalten. Am Kreuzstamm ist eine Tafel mit dem Christusmonogramm 'INRI' angebracht. Vor der Friedhofskapelle sind die Grabstätten der Familien Wolff/Rooz und Müller.

Details

Gemeindename Seeham
Gemeindekennzahl 50332
Ortsübliche Bezeichnung Friedhofskapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Seeham -- GEM Seeham
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1038/5
Ortschafts- bzw. Ortsteil Seeham
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Friedhof Seeham
Längengrad 13.080018
Breitengrad 47.968098

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.55
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.45
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Ostseite der Pfarrkirche Seeham steht unmittelbar beim Eingang zum Friedhof die Friedhof Kapelle. Das an der Frontseite weit ausladende Walmdach ist mit Holzschindeln gedeckt. 3 Seiten der Kapelle und auch das Dach sind derzeit mit Efeu verwachsen. Die Kapelle hat einen annähernd quadratischen Grundriss und einem Eingang in Rundbogenform. Vor dem Eingang ist ein schmiedeeisernes Gitter angebracht. Der Boden der Kapelle ist mit Natursteinen gepflastert. An der Südseite der Kapelle ist ein Holzkreuz mit einer geschnitzten Christusfigur im 4-Nagel-Typus befestigt. Der die Blöße bedeckende Lendenschurz wird von zwei Schnüren gehalten. Am Kreuzstamm ist eine Tafel mit dem Christusmonogramm 'INRI' angebracht. Vor der Friedhofskapelle sind die Grabstätten der Familien Wolff/Rooz und Müller.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bereits um 1700 wurde auf dem Friedhofsgelände eine Kapelle errichtet, in der sich ein Brunnen und das Bild des Hl. Johannes befand. Dieser Johannesbrunnen war für sein heilsames Wasser weitum bekannt. Sogar aus dem benachbartem Bayern pilgerten Menschen nach Seeham um bei Augenleiden Linderung durch das St. Johanneswasser zu erfahren. Durch die Veränderung des Grundwasserspiegels versiegte die Heilquelle im Laufe der Zeit. Die alte Kapelle wurde durch die Bodenfeuchtigkeit schwer beschädigt und musste vollständig erneuert werden. Beim Kirchenbau 1931 wurde die Kapelle an die Friedhofsmauer verlegt und mit einem von Fr. Pöschl restaurierten Bild von 'Maria Verkündigung' versehen. 1988 wurde die Friedhofskapelle neu gestaltet, das Bild wurde in der Pfarrkirche neben der hinteren Eingangstüre aufgehängt. In die Kapelle kam das Kreuz, das neben der Kanzel hing. Über den/die Erschaffer des Kreuzes bzw. des Bildes von Maria Verkündigung ist nichts bekannt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Erna Herbst
Datum der Erfassung 2003-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2003-01-01
letzter Bearbeiter Erna Herbst

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.