Jahreszahl an der Nikolaikirche

Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Initialen 'S.A.' stehen für den Neumarkter Maurermeister Stephan Auer, der die Erweiterung der Kirche durchführte. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende spätromanische Nikolai-Kirche war nach 400 Jahren zu klein geworden. Zwei Neumarkter Persönlichkeiten haben sich für den Erweiterungsbau stark gemacht: Sebastian Eisenhut, Marktrichter und Inhaber der Posttaverne sowie Bierbrauer Vitus Esslinger. Mehrere Anträge an das Konsistorium in Salzburg waren abgelehnt worden, bis sich die beiden bereit erklärten, auf eigene Kosten an die bestehende Kirche je eine Seitenkapelle anzubauen. Nachdem die Zustimmung des Erzbischofes Paris Lodron im Jahr 1650 eingetroffen war, begannen die Bauarbeiten. Die Seitenwände der alten Kirche wurden geöffnet. Damit konnten die neuen Seitenkapellen in den Kirchenraum einbezogen werden. Auf diese Weise entstand eine dreischiffige Kirche. Die Breite des Gotteshauses wurde nahezu verdoppelt.

Beschreibung:

Die querrechteckige, leicht von der Mauer abgesetzte Relieffläche trägt die Aufschrift: 'S.A.1651'. Sie befindet sich an der Stadtpfarrkirche links vom Südportal, oberhalb des unverputzten Natursteinsockels.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Jahreszahl an der Nikolaikirche
Objektkategorie 1600 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .48
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadtzentrum an der St. Nikolaikirche
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.224195
Breitengrad 47.947022

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.04
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die querrechteckige, leicht von der Mauer abgesetzte Relieffläche trägt die Aufschrift: 'S.A.1651'. Sie befindet sich an der Stadtpfarrkirche links vom Südportal, oberhalb des unverputzten Natursteinsockels.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die, aus unbekannten Gründen kopfüber stehende Aufschrift 'S. A. 1651' erinnert an die Erweiterung der St. Nikolai-Kirche im Jahr 1651.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Initialen 'S.A.' stehen für den Neumarkter Maurermeister Stephan Auer, der die Erweiterung der Kirche durchführte. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende spätromanische Nikolai-Kirche war nach 400 Jahren zu klein geworden. Zwei Neumarkter Persönlichkeiten haben sich für den Erweiterungsbau stark gemacht: Sebastian Eisenhut, Marktrichter und Inhaber der Posttaverne sowie Bierbrauer Vitus Esslinger. Mehrere Anträge an das Konsistorium in Salzburg waren abgelehnt worden, bis sich die beiden bereit erklärten, auf eigene Kosten an die bestehende Kirche je eine Seitenkapelle anzubauen. Nachdem die Zustimmung des Erzbischofes Paris Lodron im Jahr 1650 eingetroffen war, begannen die Bauarbeiten. Die Seitenwände der alten Kirche wurden geöffnet. Damit konnten die neuen Seitenkapellen in den Kirchenraum einbezogen werden. Auf diese Weise entstand eine dreischiffige Kirche. Die Breite des Gotteshauses wurde nahezu verdoppelt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Franz Paul Enzinger: Stadtpfarrkirche zum Hl. Nikolaus in Neumarkt am Wallersee, Verlag St. Peter, Salzburg 2006.

Kornelia Obermüller, Ingrid Weydemann
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01
letzter Bearbeiter Kornelia Obermüller, Ingrid Weydemann

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.