Schober-Marterl
Gemeinde: Sankt Michael im Lungau
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Ein altes Marterl mit Bild und Beschreibung hing im 20. Jahrhundert bereits am Baum. Dieses alte Bild hängt jetzt beim Schoberbauern im Sonndörfl oberhalb von St. Michael. Bei einem Windwurf Anfang 2000 blieb der Lärchenbaum mit dem Marterl als einziger in diesem Gebiet stehen.
Im Jahr 2010 wurde das Marterl vom jetzigen Schoberbauern neu gestaltet. Die Malerei stammt von Eva Bliem aus Rennweg/Kärnten.
Im Juni 2011 hat Pfarrer Matthias Kreuzberger das Marterl geweiht.
Beschreibung:
An einem einsam stehenden Lärchenstamm im Grubental hängt das Marterl des Schoberbauern.
Die geschwungene Tafel mit einem kleinen Holzdach zeigt in der oberen Hälfte ein neu gemaltes Bild mit einem kleinen Knaben und zwei Jägern im Wald. Darüber schwebt ein Engel mit ausgebreiteten Flügeln.
In der unteren Hälfte steht die Geschichte zum Marterl.
Details
Gemeindename | Sankt Michael im Lungau |
Gemeindekennzahl | 50509 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schober-Marterl |
Objektkategorie | 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | ) |
Katastralgemeinde | St.Martin -- GEM Sankt Michael im Lungau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 968/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Grubental |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.664698 |
Breitengrad | 47.115316 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An einem einsam stehenden Lärchenstamm im Grubental hängt das Marterl des Schoberbauern. Die geschwungene Tafel mit einem kleinen Holzdach zeigt in der oberen Hälfte ein neu gemaltes Bild mit einem kleinen Knaben und zwei Jägern im Wald. Darüber schwebt ein Engel mit ausgebreiteten Flügeln. In der unteren Hälfte steht die Geschichte zum Marterl. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Ein altes Marterl mit Bild und Beschreibung hing im 20. Jahrhundert bereits am Baum. Dieses alte Bild hängt jetzt beim Schoberbauern im Sonndörfl oberhalb von St. Michael. Bei einem Windwurf Anfang 2000 blieb der Lärchenbaum mit dem Marterl als einziger in diesem Gebiet stehen. Im Jahr 2010 wurde das Marterl vom jetzigen Schoberbauern neu gestaltet. Die Malerei stammt von Eva Bliem aus Rennweg/Kärnten. Im Juni 2011 hat Pfarrer Matthias Kreuzberger das Marterl geweiht. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | -- Die Sage zu diesem Marterl stammt von Maria Gruber, Graabäuerin in Oberweißburg. Ihr Vater war Schoberbauer und hat ihr die Geschichte oft erzählt, die Himmelsmutter erweist sich hier als Beschützerin in der Not: Beim Schober am Berg hat sich im Winter 1763 auf der Suche nach seinem Vater ein Knäblein verlaufen. Holzknechte haben das Kind gesucht und erst nach drei Tagen gefunden. Es ist in Eiseskälte bei einem Brunnen gesessen. Als die Jäger den Knaben fanden, sagten sie: "In Gotts Nom, bist nit dafrogn?". Darauf antwortete das Kind: "Es is oiwei a scheane Muatta kem, de hot mi gwörmb und hot ma z´essen gebn". Im Jahr 1763 soll dies gewesen sein und das Kind hat danach noch 40 Jahre gelebt. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Josef Ferner Steiner, Gertraud: Winkelwelt Sagen aus dem Lungau, Tamsweg 1999 |
Datum der Erfassung | 2019-03-03 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-04-23 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |