Platzermarterl
Gemeinde: Ramingstein
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Johann Santner, ältester Sohn der Platzerleute in Kendlbruck, war Jungknecht beim Lippenbauer, seinem Verwandten. Am 30.4.1921, am Feierabend nach dem Ackern auf der Steigbrache führte der Bursch einen Ochsen zum Stall und hatte den "Strang" in einer Schlinge um das Handgelenk gewunden. Plötzlich fing das Tier zu laufen an, der Bursche kam zu Fall und wurde an Haus und Stall vorbei auf dem Weg zum Mühlbach zu Tode geschleift. Das Marterl wurde von den Eltern errichtet und wird nun vom Lippenbauer betreut und erhalten.
Beschreibung:
Das Platzermarterl ist an der Außenwand eines Heustadels in Mühlbach 92 befestigt. Die bereits stark verwitterte Holztafel ist 30cm x 43cm groß und mit einem schützenden Blechdach versehen. Auf der Holztafel ist ein bemaltes Blechschild befestigt. Im oberen Bereich ist noch eine Marienfigur mit Kind auf Wolken schwebend zu erkennen. Darunter war der Unglücksfall vermutlich aufgemalt und in einem Textfeld beschrieben.
Details
Gemeindename | Ramingstein |
Gemeindekennzahl | 50506 |
Ortsübliche Bezeichnung | Platzermarterl |
Objektkategorie | 1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale) |
Katastralgemeinde | Ramingstein -- GEM Ramingstein |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 92 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mühlbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Mühlbach 92 |
Längengrad | |
Breitengrad |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.43 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Platzermarterl ist an der Außenwand eines Heustadels in Mühlbach 92 befestigt. Die bereits stark verwitterte Holztafel ist 30cm x 43cm groß und mit einem schützenden Blechdach versehen. Auf der Holztafel ist ein bemaltes Blechschild befestigt. Im oberen Bereich ist noch eine Marienfigur mit Kind auf Wolken schwebend zu erkennen. Darunter war der Unglücksfall vermutlich aufgemalt und in einem Textfeld beschrieben. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Johann Santner, ältester Sohn der Platzerleute in Kendlbruck, war Jungknecht beim Lippenbauer, seinem Verwandten. Am 30.4.1921, am Feierabend nach dem Ackern auf der Steigbrache führte der Bursch einen Ochsen zum Stall und hatte den "Strang" in einer Schlinge um das Handgelenk gewunden. Plötzlich fing das Tier zu laufen an, der Bursche kam zu Fall und wurde an Haus und Stall vorbei auf dem Weg zum Mühlbach zu Tode geschleift. Das Marterl wurde von den Eltern errichtet und wird nun vom Lippenbauer betreut und erhalten. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Platzermarterl
in Kendlbruck
kuf_ramingstein19. 08. 2020