Schafferergut Fassadenornament
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das direkt an der Ortseinfahrt Thalgau gelegene 'Osterlehen' oder 'Schafferergütl' erhielt den Namen 'lehen' in der Bedeutung 'Bauerngut'. Das 'Schafferergütl' mit seinen Schlackenmustern ist zwischen 1880 und 1890 vom Besitzer Michael Parhammer errichtet worden. Im Ortsbereich ist es das einzige Gebäude mit dieser aus den Thalgauer Schmiedebetrieben stammenden Schlackenverzierungsform. Bei der Verwendung von Bruch- und Bachsteinen musste darauf geachtet werden, dass die Steine nicht über die ganze Mauerdicke reichten, sondern sich innerhalb des Mauerwerkes Mörtelfugen befanden. Die Steine, die meist aus dem nächstgelegenen Bach- oder Steinbruch stammten, wurden mit Ochsen- oder Pferdegespannen zum Bauplatz befördert.
Beschreibung:
Das alte Holzhaus wurde zwischen 1880 und 1890 mit Hilfe italienischer Arbeiter mit einer Schlackenputzfassade errichtet.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schafferergut Fassadenornament |
Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
Katastralgemeinde | Thalgau -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 126/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thalgau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Salzburger Straße 73 |
Längengrad | 13.246085 |
Breitengrad | 47.840905 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 12 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 13 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 21 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das alte Holzhaus wurde zwischen 1880 und 1890 mit Hilfe italienischer Arbeiter mit einer Schlackenputzfassade errichtet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die braunen Bachsteine sind mit Schlackenstückchen netzartig verbunden. Der Zwischenraum zwischen Fenstersturz und darüberliegendem rotem Zierbogen ist mit gelber Farbe und punktförmig angeordneten Schlackenstücken gestaltet. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das direkt an der Ortseinfahrt Thalgau gelegene 'Osterlehen' oder 'Schafferergütl' erhielt den Namen 'lehen' in der Bedeutung 'Bauerngut'. Das 'Schafferergütl' mit seinen Schlackenmustern ist zwischen 1880 und 1890 vom Besitzer Michael Parhammer errichtet worden. Im Ortsbereich ist es das einzige Gebäude mit dieser aus den Thalgauer Schmiedebetrieben stammenden Schlackenverzierungsform. Bei der Verwendung von Bruch- und Bachsteinen musste darauf geachtet werden, dass die Steine nicht über die ganze Mauerdicke reichten, sondern sich innerhalb des Mauerwerkes Mörtelfugen befanden. Die Steine, die meist aus dem nächstgelegenen Bach- oder Steinbruch stammten, wurden mit Ochsen- oder Pferdegespannen zum Bauplatz befördert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |