Postalmkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Strobl

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Hotelier und Postmeister Franz Koch aus Bad Ischl, betrieb den Postverkehr zwischen Bad Ischl und Salzburg. Er erwarb einen Teil der Postalm und nutzte diesen als Sommerweide für seine Pferde. Im Jahr 1865, anlässlich des Besuches der Kaiserin Elisabeth und um den vielen 'Alpenleuten' im Sommer den Besuch einer Hl. Messe zu ermöglichen, ließ das Ehepaar Franz und Juliane Koch die Kochsche Alpenkapelle errichten. Nach der Eröffnung der Salzkammergut Lokalbahn im Jahr 1894 musste Koch die Pferdepost einstellen und verkaufte seine Liegenschaften. Im Jahr 1962 wurde zwischen den Österreichischen Bundesforsten und der Pfarre Strobl eine Vereinbarung getroffen, wonach die Postalmkapelle der Pfarre zur Benutzung für religiöse Zwecke übergeben wurde. Die Pfarre Strobl sorgt auch für die Erhaltung der Kapelle. Während des Sommers feiern hier Pfarren oder Vereine des öfteren eine Hl. Messe.

Beschreibung:

Auf der Postalm, in 1284 m Höhe, steht die von einem Stangenzaun umfriedete Postalmkapelle auf einem Hangsporn. Die über rechteckigem Grundriss mit dreiseitigem Schluss gemauerte Kapelle öffnet sich im Süden über einen rundbogigen Eingang. Die Nordseite ist mit Schindeln verkleidet. Zwei Rundbogenfenster im Osten und Westen erhellen den Innenraum. Das mit einem Glockentürmchen ausgestattete Dach ist mit Holzschindeln gedeckt. Im Giebeldreieck befindet sich eine Mauernische mit einer Christopherus Figur.

Details

Gemeindename Strobl
Gemeindekennzahl 50336
Ortsübliche Bezeichnung Postalmkapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Weissenbach -- GEM Strobl
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 379/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Strobl - Weissenbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.435645
Breitengrad 47.664654

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 5.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 4.65
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 5.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf der Postalm, in 1284 m Höhe, steht die von einem Stangenzaun umfriedete Postalmkapelle auf einem Hangsporn. Die über rechteckigem Grundriss mit dreiseitigem Schluss gemauerte Kapelle öffnet sich im Süden über einen rundbogigen Eingang. Die Nordseite ist mit Schindeln verkleidet. Zwei Rundbogenfenster im Osten und Westen erhellen den Innenraum. Das mit einem Glockentürmchen ausgestattete Dach ist mit Holzschindeln gedeckt. Im Giebeldreieck befindet sich eine Mauernische mit einer Christopherus Figur.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Inneren steht ein kleiner, neogotischer Altar aus dem Jahr 1865. Das Altarblatt zeigt eine geschnitzte und farbig gefasste Gnadenstuhl Darstellung und im Auszug eine Reproduktion der Madonna von Raffael Santi. Auf Holzpodesten links und rechts des Altares sind geschnitzte Figuren der hll. Johannes (links) und Petrus (rechts) aufgestellt. Ein Ziergitter aus Eisen trennt den Andachtsraum vom Altarraum. Ein schmiedeeisener Luster ist in der Kuppel befestigt. Auf beiden Seiten des Ganges sind drei Bänke (für einen Erwachsenen und ein Kind) aufgestellt.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Hotelier und Postmeister Franz Koch aus Bad Ischl, betrieb den Postverkehr zwischen Bad Ischl und Salzburg. Er erwarb einen Teil der Postalm und nutzte diesen als Sommerweide für seine Pferde. Im Jahr 1865, anlässlich des Besuches der Kaiserin Elisabeth und um den vielen 'Alpenleuten' im Sommer den Besuch einer Hl. Messe zu ermöglichen, ließ das Ehepaar Franz und Juliane Koch die Kochsche Alpenkapelle errichten. Nach der Eröffnung der Salzkammergut Lokalbahn im Jahr 1894 musste Koch die Pferdepost einstellen und verkaufte seine Liegenschaften. Im Jahr 1962 wurde zwischen den Österreichischen Bundesforsten und der Pfarre Strobl eine Vereinbarung getroffen, wonach die Postalmkapelle der Pfarre zur Benutzung für religiöse Zwecke übergeben wurde. Die Pfarre Strobl sorgt auch für die Erhaltung der Kapelle. Während des Sommers feiern hier Pfarren oder Vereine des öfteren eine Hl. Messe.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Johann Stehrer: Strobl am Wolfgangsee. Naturraum, geschichte und Kultur einer Gemeinde im Salzkammergut. Gemeinde Strobl 1998.

Irma Hillebrand
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Irma Hillebrand

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.