Muritzen Marterl

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Karl Bliem vom Wölfeibauern war Jäger im Dienste der ungarischen Grafen im Jagdgebiet Muritzen. Seine junge Gattin war als Sennerin in der damaligen Pritzalm - ebenfalls im Almdorf Muritzen - beschäftigt. An ihrem Hochzeitstag, dem 18. Juli 1923, wollte die Jägersgattin im Muritzenkar Blumen für die Grafenkapelle holen. An einer steilen Stelle rutschte sie plötzlich aus und stürzte über einen Felsen.

Beschreibung:

Die Marmortafel ist im hintersten Murtal im Almdorf Muritzen an der Außenmauer der sogenannten Grafenkapelle angebracht.
In eingemeißelter Schrift wird in Reimform über das Unglück berichtet. Den oberen Teil der Erinnerungstafel bildet eine Borte mit eingemeißelten Bergblumen - in der Mitte ist die verunglückte Theresia Bliem in Form eines ovalen Bildes dargestellt.


Auf der Marmortafel steht zu lesen:

Erinnerung
an Frau
Theresia Bliem
geb. Pritz
Jägersgattin
19.3.1904 - 18.7.1923

"Als droben im Moritzenkar,
Die Blümlein blühten gar wunderbar.
Da ging ich hinauf, sie zu pflücken.
Und wie ich die Blumen zum Kranze wand,
Verlor ich plötzlich meinen Stand:
Ich stürzte von der Höh hinab
Und fand so ach ein frühes Grab;
Noch jung an Jahren holte mich der Tod
Und führte mich hin zum lieben Gott."

Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Muritzen Marterl
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Hintermuhr -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 136
Ortschafts- bzw. Ortsteil Muritzen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Muritzen Grafenkapelle
Längengrad 13.399155
Breitengrad 47.133014

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Die Schrift (Farbe) nachmalen.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Marmortafel ist im hintersten Murtal im Almdorf Muritzen an der Außenmauer der sogenannten Grafenkapelle angebracht.
In eingemeißelter Schrift wird in Reimform über das Unglück berichtet. Den oberen Teil der Erinnerungstafel bildet eine Borte mit eingemeißelten Bergblumen - in der Mitte ist die verunglückte Theresia Bliem in Form eines ovalen Bildes dargestellt.


Auf der Marmortafel steht zu lesen:

Erinnerung
an Frau
Theresia Bliem
geb. Pritz
Jägersgattin
19.3.1904 - 18.7.1923

"Als droben im Moritzenkar,
Die Blümlein blühten gar wunderbar.
Da ging ich hinauf, sie zu pflücken.
Und wie ich die Blumen zum Kranze wand,
Verlor ich plötzlich meinen Stand:
Ich stürzte von der Höh hinab
Und fand so ach ein frühes Grab;
Noch jung an Jahren holte mich der Tod
Und führte mich hin zum lieben Gott."
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Karl Bliem vom Wölfeibauern war Jäger im Dienste der ungarischen Grafen im Jagdgebiet Muritzen. Seine junge Gattin war als Sennerin in der damaligen Pritzalm - ebenfalls im Almdorf Muritzen - beschäftigt. An ihrem Hochzeitstag, dem 18. Juli 1923, wollte die Jägersgattin im Muritzenkar Blumen für die Grafenkapelle holen. An einer steilen Stelle rutschte sie plötzlich aus und stürzte über einen Felsen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Gedenktafel mit Inschrift
13.10.2018
Griessner Sepp

Grafenkapelle südseitig mit Gedenktafel
13.09.2018
Griessner Sepp

Denkmalgeschützte Grafenkapelle westseitig
13.09.2018
Griessner Sepp

Grafenkapelle in Muritzen (ostseitig)
2019
Kandler Helmut

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kerschhaggl Anneliese (Verwandte der Verunglückten)

Josef Griessner
Datum der Erfassung 2019-02-27
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-28
letzter Bearbeiter Robert Grießner

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.