Mahnmal für die NS-Opfer
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das gegenständliche Monument wurde im Jahre 2002 von der Stadt Salzburg errichtet. Der Entwurf stammt von dem vielseitigen Künstler Heimo Zobernig, und wurde von dem Architekten Karl Meinhart/oneroom umgesetzt.
Beschreibung:
In einem baumbestandenen Hain auf dem Südtiroler Platz wurde von der Stadt Salzburg ein Mahnmal errichtet. Dabei handelt es sich um ein nach allen Seiten offenes Bauwerk mit rechteckigem Grundriss. Es besteht aus einem betonierten, leicht erhöhten Boden. Seine Flachdecke wird von drei an den Ecken angeordneten Pfeilern getragen. Ein vierter Pfeiler an der Nordostecke des Gebäudes fehlt. Der Pfeiler in der Südostecke besitzt in der Position eines Kapitells ein Bronzegebilde, das aus der Distanz wie ein menschlicher Kopf wirkt, aus der Nähe aber eine abstrakte Form aufweist. An der Unterseite der Decke ist in Großbuchstaben ein umfangreicher Text in den Beton eingetieft. Eine neben dem Monument aufgestellte Tafel erläutert die Hintergründe der Aufstellung des Monumentes und erleichtert das Lesen der Inschrift:
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Mahnmal für die NS-Opfer |
Objektkategorie | 1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1263/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Elisabeth-Vorstadt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Südtiroler Platz |
Längengrad | 13.043644 |
Breitengrad | 47.813485 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In einem baumbestandenen Hain auf dem Südtiroler Platz wurde von der Stadt Salzburg ein Mahnmal errichtet. Dabei handelt es sich um ein nach allen Seiten offenes Bauwerk mit rechteckigem Grundriss. Es besteht aus einem betonierten, leicht erhöhten Boden. Seine Flachdecke wird von drei an den Ecken angeordneten Pfeilern getragen. Ein vierter Pfeiler an der Nordostecke des Gebäudes fehlt. Der Pfeiler in der Südostecke besitzt in der Position eines Kapitells ein Bronzegebilde, das aus der Distanz wie ein menschlicher Kopf wirkt, aus der Nähe aber eine abstrakte Form aufweist. An der Unterseite der Decke ist in Großbuchstaben ein umfangreicher Text in den Beton eingetieft. Eine neben dem Monument aufgestellte Tafel erläutert die Hintergründe der Aufstellung des Monumentes und erleichtert das Lesen der Inschrift: |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | 'Die Stadt Salzburg bekennt und betrauert, dass auch hier Verbrechen des Nationalsozialismus geschehen sind und BürgerInnen dieser Stadt sich daran mitschuldig gemacht haben. Opfer dieser Barbarei waren Jüdinnen und Juden, psychisch Kranke und Behinderte, Sinti und Roma, Homosexuelle, KünstlerInnen, politisch Andersdenkende, WiderstandskämpferInnen, Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen. Die Erinnerung an diese dunklen Jahre ist zugleich Verpflichtung zu einem „Nie wieder“. Ein Leben in humaner Würde beruht auf den Prinzipien der Demokratie und der Menschenrechte. Diese Grundsätze sind allerdings nicht selbstverständlich, sondern müssen gegen den Ungeist eines heute wieder verstärkt zu beobachtenden Alltagsfaschismus wachsam verteidigt und immer wieder neu errungen werden. Das Andenken der Opfer von gestern zu ehren heißt, sich heute aktiv gegen alle Formen des Faschismus und für die Wahrung der Menschenrechte zu engagieren.' |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das gegenständliche Monument wurde im Jahre 2002 von der Stadt Salzburg errichtet. Der Entwurf stammt von dem vielseitigen Künstler Heimo Zobernig, und wurde von dem Architekten Karl Meinhart/oneroom umgesetzt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |