Hoisnkreuz
Gemeinde: Weißbach bei Lofer
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Über Anlass und Zeit der ersten Errichtung gibt es keine Hinweise. Auf einem alten Bild aus dem 19. Jahrhundert ist das Kreuz bereits zu sehen. Es wurde spätestens in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts errichtet, wenn es nicht schon am alten Salzweg stand. Bis zur letzten Erneuerung in den 1980er Jahren stand es um 90° nach rechts gewendet und sah in die steile Kehre der alten Hirschbichlstraße. Der Korpus wurde 1997 gegen einen neuen, geschnitzt von Sepp Oberbarleitner, getauscht. Ein Jahr blieb die Figur naturbelassen, dann wurde sie gefasst. Die Holztafel brachte das Evangeliumswerk, eine kathol. Organisation, an. Am Karfreitag um 15 Uhr wird, wenn das Wetter es zulässt, am Weg zum Kreuz der Kreuzweg gebetet.
Beschreibung:
Das Dachkreuz ist fast vom ganzen Ort Weißbach aus zu sehen. Es befindet sich, vom Ortsteil Oberweißbach aus beim Hoisn und Lohnbauern vorbei, ein Stück die alte Hirschbichlstraße hinauf. Ein mit Schindeln gedecktes Dach schützt das Kreuz und die darauf befestigte Christusfigur. Die Umzäunung schützt das Kreuz vor dem Weidevieh.
Details
Gemeindename | Weißbach bei Lofer |
Gemeindekennzahl | 50627 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hoisnkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Oberweißbach -- GEM Weißbach bei Lofer |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 225/M |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberweißbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 12.756351 |
Breitengrad | 47.522866 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Dachkreuz ist fast vom ganzen Ort Weißbach aus zu sehen. Es befindet sich, vom Ortsteil Oberweißbach aus beim Hoisn und Lohnbauern vorbei, ein Stück die alte Hirschbichlstraße hinauf. Ein mit Schindeln gedecktes Dach schützt das Kreuz und die darauf befestigte Christusfigur. Die Umzäunung schützt das Kreuz vor dem Weidevieh. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die hell gefasste Christusfigur, ein Viernageltypus, zeigt deutlich akzentuierte Wundmale. Die Krone ist mit einzelnen Holzdornen gestaltet. Das Haupt liegt an der rechten Schulter. Das Lendentuch ist auf der linken Seite geknüpft. Am oberen Längsbalken befindet sich eine weiße Tafel mit den Buchstaben 'INRI'. Unter den Füßen des Gekreuzigten ist eine Spruchtafel aus Holz angebracht. Der Text lautet: 'O Jesus, heut verlassen, verhöhnet wie noch nie, Lamm Gottes, so geschlagen, erbarmend auf uns sieh. Stärk die, die Dich noch lieben, daß treu sie mit Dir gehen, bereit für Dich zu leiden, an Deiner Seit zu stehn. MB' |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Über Anlass und Zeit der ersten Errichtung gibt es keine Hinweise. Auf einem alten Bild aus dem 19. Jahrhundert ist das Kreuz bereits zu sehen. Es wurde spätestens in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts errichtet, wenn es nicht schon am alten Salzweg stand. Bis zur letzten Erneuerung in den 1980er Jahren stand es um 90° nach rechts gewendet und sah in die steile Kehre der alten Hirschbichlstraße. Der Korpus wurde 1997 gegen einen neuen, geschnitzt von Sepp Oberbarleitner, getauscht. Ein Jahr blieb die Figur naturbelassen, dann wurde sie gefasst. Die Holztafel brachte das Evangeliumswerk, eine kathol. Organisation, an. Am Karfreitag um 15 Uhr wird, wenn das Wetter es zulässt, am Weg zum Kreuz der Kreuzweg gebetet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
neues Kreuz
2014 wurde das Hoisnkreuz vom Hoisnbauer Sepp Haitzmann ganz neue gemacht. Hier wurde ein Kastenkreuz angefertigt, damit der Herrgott nicht mehr so dem Wetter ausgesetzt. 2016 erfolgte die Einweihung durch Dürnberger Sepp.
webasesi09. 04. 2017