Kriechbaumgut Fassadenornament
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Schlackenhaus des 'Kriechbaumgutes' wurde 1890 durch die Besitzer Wolfgang und Maria Winkler errichtet.
Beschreibung:
Das 'Gut zu Kriechbaum' leitet seinen Namen vom einstigen Besitzer Churadus de Chriechpawm ab. Das frühere Rauchhaus wurde 1890 abgerissen und mit Hilfe von italienischen Arbeitern mit einer Schlackenputzfassade neu aufgemauert. Der Schlackenputz weist viele Besonderheiten in der Gestaltung auf. Das Grundmuster besteht aus S-förmigen Bogenschleifen, die in umkränzender Form die Fenster zieren. Eine Extravaganz ist der zusätzliche Bogen aus Schlackensteinen über den roten Zierbögen der Fenster. Einzigartig für die Thalgauer Schlackenhäuser, Kategorie 'Ziegelförmige Musterung', ist die quaderförmige Gestaltung der Hausecken mit roten Ziegelsteinchen und schwarzen Schlackenstücken.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kriechbaumgut Fassadenornament |
Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
Katastralgemeinde | Egg -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 661/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Egg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Fuschler Straße 71 b |
Längengrad | 13.280395 |
Breitengrad | 47.822397 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 14 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 19 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das 'Gut zu Kriechbaum' leitet seinen Namen vom einstigen Besitzer Churadus de Chriechpawm ab. Das frühere Rauchhaus wurde 1890 abgerissen und mit Hilfe von italienischen Arbeitern mit einer Schlackenputzfassade neu aufgemauert. Der Schlackenputz weist viele Besonderheiten in der Gestaltung auf. Das Grundmuster besteht aus S-förmigen Bogenschleifen, die in umkränzender Form die Fenster zieren. Eine Extravaganz ist der zusätzliche Bogen aus Schlackensteinen über den roten Zierbögen der Fenster. Einzigartig für die Thalgauer Schlackenhäuser, Kategorie 'Ziegelförmige Musterung', ist die quaderförmige Gestaltung der Hausecken mit roten Ziegelsteinchen und schwarzen Schlackenstücken. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Neben den flächendeckenden, netzartigen oder schneckenförmigen Ranken sind die figuralen Motive eine gestalterische Besonderheit. Oft handelt es sich dabei um Figuren oder Motive, die mit der Geschichte des Hauses bzw. dessen Bewohnern zu tun haben. Die linke Traufseite des 'Kriechbaumgutes' ist mit bäuerlichen Arbeitsgeräten wie einem Wagen, einem Pflug, Rechen und Sense sowie Musikinstrumenten verziert. Auch die Jahreszahl 1890 ist mit Schlackenstückchen in die helle Putzmasse eingedrückt. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Schlackenhaus des 'Kriechbaumgutes' wurde 1890 durch die Besitzer Wolfgang und Maria Winkler errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |