Glocke Montserrat
Gemeinde: Mariapfarr
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Anlässlich des zehnjährigen Partnerschaftsjubiläums 1994 wurde von der Gemeinde Matadepera aus Katalonien in Spanien der Gemeinde Mariapfarr eine Glocke überreicht. Zu besonderen Anlässen wie z.B. bei Besuchen der Partnergemeinde oder bei der Fronleichnamsprozession, die an dieser Stelle vorüberzieht, wird die Glocke geläutet.
Beschreibung:
Die Glocke aus Katalonien ist ca. 80 cm hoch und 65 cm im Durchmesser unten. Die Glocke hing anfänglich in einer rein funktionellen Stahlkonstruktion. Im Jahre 2010 wurde der Matadepera Platz an der Ostseite des Gemeindeamtes Mariapfarr geschaffen und gestaltet. Im Zentrum des leicht abschüssigen, dreieckigen Platzes steht die Glocke mit ihrer Hängekonstruktion, geschützt von einem kleinen gebogenen Dach. In der Glocke sind auf den sich gegenüberliegenden Seiten die Wappen der beiden Gemeinden eingegossen.
Details
Gemeindename | Mariapfarr |
Gemeindekennzahl | 50503 |
Ortsübliche Bezeichnung | Glocke Montserrat |
Objektkategorie | 1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale) |
Katastralgemeinde | Mariapfarr -- GEM Mariapfarr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 108 EZ 131 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mariapfarr |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Pfarrstraße 7 |
Längengrad | 13.747334 |
Breitengrad | 47.149624 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Glocke aus Katalonien ist ca. 80 cm hoch und 65 cm im Durchmesser unten. Die Glocke hing anfänglich in einer rein funktionellen Stahlkonstruktion. Im Jahre 2010 wurde der Matadepera Platz an der Ostseite des Gemeindeamtes Mariapfarr geschaffen und gestaltet. Im Zentrum des leicht abschüssigen, dreieckigen Platzes steht die Glocke mit ihrer Hängekonstruktion, geschützt von einem kleinen gebogenen Dach. In der Glocke sind auf den sich gegenüberliegenden Seiten die Wappen der beiden Gemeinden eingegossen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Anlässlich des zehnjährigen Partnerschaftsjubiläums 1994 wurde von der Gemeinde Matadepera aus Katalonien in Spanien der Gemeinde Mariapfarr eine Glocke überreicht. Zu besonderen Anlässen wie z.B. bei Besuchen der Partnergemeinde oder bei der Fronleichnamsprozession, die an dieser Stelle vorüberzieht, wird die Glocke geläutet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Zur Geschichte der Partnerschaft Matadepera – Mariapfarr; Gemeinden Europas 1982: Die Samsongruppe wird zu einem internationalen Riesentreffen nach Matadepera eingeladen. Matadepera ist eine in der Nähe von Barcelona gelegene Gemeinde in Katalonien. 1983: Die Amic dels Gegants kommen mit den beiden Riesenfiguren Llorenc und Agnes nach Mariapfarr. Die Gemeindevertretungen der beiden Gemeinden unter Bürgermeister Victor Peiro i Rius und Othmar Purkrabek fassen die Beschlüsse für eine Gemeindepartnerschaft. 1984: Zu Pfingsten (08.06.1984 -11.06.1984) erfolgt in Matadepera die offizielle Verschwisterung der beiden Gemeinden. In Matadepera gibt es nun einen Holzbrunnen aus Mariapfarr und eine Mariapfarrerstraße. In Montserrat wird ein feierlicher Gottesdienst gefeiert, eine Laterne der Gemeinde Mariapfarr wird in dem katalanischen Wallfahrtsort aufgehängt.(Eine Kopie hängte lange Zeit in der Basilika unter der Kanzel oberhalb eine Kopie der Montserrater Madonna.) 1987: Besuch der Katalanen in Mariapfarr. Als Gastgeschenk wird eine Straßenlaterne überreicht, ein fünfarmiger Kandelaber, eine Nachbildung der Laternen vor dem katalanischen Parlament. 1990: Mariapfarr ist wieder auf Besuch in Matadepera. In Pichl an der Straße auf den Mitterberg wird von Johann Kösslbacher ein Bildstock errichtet, als Dank für die bislang unfallfreien Fahrten nach Matadepera und zurück (jeweils ca. 3200 km). 1992: „Trobada Internacional de Gegants“ In Matadepera. 600 Riesenfigurengruppen treffen sich in Matadepera. Die Musikkapelle und die Samsongruppe aus Mariapfarr und Unternberg sind mit dabei. 1994: Das zehnjährige Partnerschaftsjubiläum wird in Mariapfarr gefeiert. 450 Bewohner aus Matadepera kommen mit einem Sonderzug in Villach an und werden vom Busunternehmen Lankmayr in 12 Busen nach Mariapfarr gebracht. Als Gastgeschenk wird eine Glocke aus einer katalanischen Glockengießerei mitgebracht. Die Glocke hat den Namen „Montserrat“. Sie wird zu besonderen Anlässen, zum Beispiel bei Besuchen der Freunde aus Matadepera oder bei der Fronleichnamsprozession geläutet. 1995: Gegenbesuch der Mariapfarrer in Matadepera mit Bgm. Schreilechner. 2001: Partnerschaftlicher Austausch der beiden Chöre: Agrupacio Coral und Volkssliedchor Mariapfarr. 2002: 20 Jahre nach Beginn der Freundschaft wird in Mariapfarr ein Fest mit allen Lungauer Samsongruppen und den Freunden aus Matadepera gefeiert. 2004: Offizielle Feier in Matadepera 20 Jahre Partnerschaft. Mit dabei der neu gewählte Bürgermeister Franz Doppler. 2005: Der Volksliedchor und die Trachtenfrauen besuchen Matadepera. 2006/2007: Es weilen jeweils wieder Abordnungen aus Mariapfarr in Matadepera, so auch Klassen der HS Mariapfarr. Weitere Besuche sowie der Gegenbesuch im Jahre 2009 zur 25 Jahr Feier, bei der die katalonische Partnergemeinde zwei Mühlsteine einer Olivenölpresse mitbrachte, zeugen von einer lebendigen in tiefen kulturellen Wurzeln verankerten Freundschaft. 2019 wird die 35 jährige Partnerschaft in Matadepera gefeiert werden. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Datum der Erfassung | 2019-06-15 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-08-13 |
letzter Bearbeiter | Andrea Rosenberger |