Schwablbauernkreuz
Gemeinde: Saalfelden am Steinernen Meer
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Wegkreuz stand einst an einem Tor zum Eingang in das Lindlwirtsfeld (Heute Bereich Ausgang Lofererstraße/Sonderschule). Auf Grund seines schlechten Zustandes fiel es bei einem Sturm um und blieb längere Zeit unbeachtet liegen. Der heute 74 jährige Schwabl Georg und sein Vater nahmen sich des desolaten Wegkreuzes an und brachten es 1942 nach Pabing. In Zusammenarbeit mit den Nachbarn wurde das Kreuz restauriert und am jetzigen Standort in Pabing aufgestellt. Der Inschrift liegt folgende Begebenheit zugrunde: Teile der 15. Amerikanischen Luftflotte überflogen am 22.11.1944 Saalfelden. Dabei fielen auf Pabing 14 Bomben wobei eine Frau verletzt und sechs Häuser beschädigt wurden. Es wurde angenommen, dass es kein beabsichtigter Abwurf war, da zu dieser Zeit schon eine Entwarnung erfolgte. Seit diesem Ereignis treffen sich jedes Jahr am hl. Abend die Pabinger bei diesem Kreuz um aus Dankbarkeit einen Rosenkranz zu beten.
Beschreibung:
Im Garten des Hauses Loferer Bundesstraße 30 im Ortsteil Pabing steht das Schwablbauernkreuz. Im Kreuzkasten mit Satteldach (Holzschindeldeckung), rautenförmiger Rückwand und schlichten Seitenteilen ist eine Christusfigur im Dreinageltypus angebracht. Die geschnitzte, schmale Figur ist farbig gefasst. Die Arme sind fast waagrecht ausgebreitet. Das lange Lendentuch ist von rot/gelber Farbe. Über der Christusfigur ist eine längliche 'INRI' Fahne befestigt. Der Kastenboden wird zur Aufstellung von Blumenschmuck genutzt. Am niedrigen Kreuzsstamm wurde nach Ende des 2. Weltkrieges eine Tafel mit der Inschrift: 'Gott schützte unser Dorf beim Bombenabwurf am 22. Nov. 1944 - Gelobt sei Jesus Christus' angebracht.
Details
Gemeindename | Saalfelden am Steinernen Meer |
Gemeindekennzahl | 50619 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schwablbauernkreuz |
Objektkategorie | 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | ) |
Katastralgemeinde | Lichtenberg -- GEM Saalfelden am Steinernen Meer |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 72 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Pabing |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Loferer Bundesstraße 30 |
Längengrad | 12.8424 |
Breitengrad | 47.437508 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im Garten des Hauses Loferer Bundesstraße 30 im Ortsteil Pabing steht das Schwablbauernkreuz. Im Kreuzkasten mit Satteldach (Holzschindeldeckung), rautenförmiger Rückwand und schlichten Seitenteilen ist eine Christusfigur im Dreinageltypus angebracht. Die geschnitzte, schmale Figur ist farbig gefasst. Die Arme sind fast waagrecht ausgebreitet. Das lange Lendentuch ist von rot/gelber Farbe. Über der Christusfigur ist eine längliche 'INRI' Fahne befestigt. Der Kastenboden wird zur Aufstellung von Blumenschmuck genutzt. Am niedrigen Kreuzsstamm wurde nach Ende des 2. Weltkrieges eine Tafel mit der Inschrift: 'Gott schützte unser Dorf beim Bombenabwurf am 22. Nov. 1944 - Gelobt sei Jesus Christus' angebracht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Wegkreuz stand einst an einem Tor zum Eingang in das Lindlwirtsfeld (Heute Bereich Ausgang Lofererstraße/Sonderschule). Auf Grund seines schlechten Zustandes fiel es bei einem Sturm um und blieb längere Zeit unbeachtet liegen. Der heute 74 jährige Schwabl Georg und sein Vater nahmen sich des desolaten Wegkreuzes an und brachten es 1942 nach Pabing. In Zusammenarbeit mit den Nachbarn wurde das Kreuz restauriert und am jetzigen Standort in Pabing aufgestellt. Der Inschrift liegt folgende Begebenheit zugrunde: Teile der 15. Amerikanischen Luftflotte überflogen am 22.11.1944 Saalfelden. Dabei fielen auf Pabing 14 Bomben wobei eine Frau verletzt und sechs Häuser beschädigt wurden. Es wurde angenommen, dass es kein beabsichtigter Abwurf war, da zu dieser Zeit schon eine Entwarnung erfolgte. Seit diesem Ereignis treffen sich jedes Jahr am hl. Abend die Pabinger bei diesem Kreuz um aus Dankbarkeit einen Rosenkranz zu beten. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |