St. Anna Kapelle
Gemeinde: Bad Reichenhall
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Kapelle wurde gemäß der Inschrift über der Pforte im Jahr 1760 errichtet.
Beschreibung:
Im Ortsteil Weißbach befindet sich an der Straße Richtung Bayerisch Gmain in einer engen Kurve der Gasthof Obermühle. An den stattlichen Bau ist eine kleine Kapelle angebaut. Der Mauerbau auf rechteckigem Grundriss mit Apsis trägt ein mit Schindeln gedecktes Satteldach. Über der mit einem schmiedeisernen Gitter verschlossenen Pforte prangt das sogenannte „Auge Gottes“, eine symbolische Darstellung der Dreifaltigkeit in Form eines von goldenen Strahlen umgebenen Dreieckes mit dem Auge im Zentrum. Dieses ist umgrenzt von einem größeren, goldgelben Stuckdreieck. Die über dem Eingang eingravierte Inschrift „17 WH EH 60“ lässt auf den Zeitpunkt der Errichtung schließen. An der Nordseite sorgt ein kleines Rundbogenfenster für Lichteinfall.
Details
Gemeindename | Bad Reichenhall |
Gemeindekennzahl | 172114 |
Ortsübliche Bezeichnung | St. Anna Kapelle |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Marzoll -- GEM Bad Reichenhall |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 199 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Weißbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Tumpenstraße 11 |
Längengrad | 12.914995 |
Breitengrad | 47.743165 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im Ortsteil Weißbach befindet sich an der Straße Richtung Bayerisch Gmain in einer engen Kurve der Gasthof Obermühle. An den stattlichen Bau ist eine kleine Kapelle angebaut. Der Mauerbau auf rechteckigem Grundriss mit Apsis trägt ein mit Schindeln gedecktes Satteldach. Über der mit einem schmiedeisernen Gitter verschlossenen Pforte prangt das sogenannte „Auge Gottes“, eine symbolische Darstellung der Dreifaltigkeit in Form eines von goldenen Strahlen umgebenen Dreieckes mit dem Auge im Zentrum. Dieses ist umgrenzt von einem größeren, goldgelben Stuckdreieck. Die über dem Eingang eingravierte Inschrift „17 WH EH 60“ lässt auf den Zeitpunkt der Errichtung schließen. An der Nordseite sorgt ein kleines Rundbogenfenster für Lichteinfall. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im Inneren der Kapelle befindet sich ein prunkvoller Altar, dessen Aufbau mit zwei seitlichen Säulen und einem Sprenggiebel in der Mitte aufwändig verziert ist. Das Altarbild in der Mitte zeigt die Vermählung der Hl.Anna, davor stehen auf goldenen Podesten drei Figuren in weißer Gewandung – Maria, Anna und das Jesuskind. Die das Altarbild flankierenden Statuen des Hl. Florian und des Hl. Leonhard sind kunstvoll farbig gefasst. Über dem Altarbild befindet sich die als Relief in den Giebel eingearbeitete Abbildung von Gott Vater, die rechte Hand auf der Erdkugel haltend, den Blick nach unten gerichtet. Das Tonnengewölbe sowie der Chorbogen sind mit aufwändig gestalteten Stuckornamenten verziert. Die Seitenwände sind durch Pilaster gegliedert, die unterhalb der Kapitelle ebenfalls Stuckverzierungen aufweisen. Daran sind auch Unterschriften zu erkennen, die vermutlich von den damaligen Erbauern stammen. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Kapelle wurde gemäß der Inschrift über der Pforte im Jahr 1760 errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |