Wegkreuz Valentin
Gemeinde: Thomatal
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Wegkreuz «Valentin» wurde im Jahr 2005 errichtet und von Pater Unkelbach eingeweiht. Geschaffen und geschnitzt wurde es von Ernst Adelsberger *1958 aus 3365 Allhartsberg in Niederösterreich. Adelsberger ist autodidaktischer Künstler und Bildhauer, der mit der Motorsäge und dem Schnitzmesser hauptsächlich in Holz arbeitet. Beauftragt wurde er von Fam. Otto († unbekannt) und Gabriele †2015 Schintlmeister aus Tamsweg. Der Künstler sollte Pfarrer Valentin Pfeifenberger *1914 - †2004 als Gekreuzigten am Wegkreuz darstellen und verewigen, was ihm eindrucksvoll gelang. Fam. Schintlmeister hatte bis zu seinem Tode innigen Kontakt mit Pfarrer Valentin Pfeifenberger und ersuchte ihn zu seinen Lebzeiten, das Wegkreuz in der Form errichten zu dürfen. Er half Gabriele Schintlmeister, vor einer schwierigen Entscheidung stehend, den richtigen Weg zu nehmen.
«Altes Wegkreuzlied»:
Man sieht auf offnen Straßen / Oft Straßenzeiger stehn / Die künden treu dem Pilger / Den rechten Weg zu gehn / Jüngst sah ich einen Eignen / Wahrhaftig gut gewählt / Es war der Herr am Kreuze / Am Wege hingestellt / Wie sind doch seine Arme / So liebreich ausgespann t/ Das sind die rechten Zeiger / Ins wahre Vaterland / O geh ihm nach o Pilger / Und folge seinem Wort / Dann wirst du ewig jauchzen / Ich bin am rechten Ort / Zum Andenken an Valentin Pfeifenberger
Beschreibung:
Das Wegkreuz «Valentin» steht im Ortsteil Schönfeld, im Talboden am Fuß des Berges Mattehans, in einer Seehöhe von 1.740 m, ziemlich genau an der Wasserscheide zwischen Salzburg und Kärnten, etwa 200 m südwestlich der Bundschuh Landesstraße L 267, direkt am Wanderweg der alten Schönfeldstraße gegenüber dem Familien- und Jugendhotel und ca. 50 m von der Josefshütte talauswärts.
Das Wegkreuz ist ein Kastenkreuz aus Zirbenholz mit Rückwandverbretterung, die die Signatur Ernst Adelsberger 2005 trägt, geschweiften Wetterläden und Sattel-Bretterdach. Das Kreuz mit geschnitzter Christusdarstellung verdickt sich im unteren Viertel und wird von einem Stahlfuß aufgenommen, der im Boden einbetoniert ist. Unter der Christusfigur findet sich eine offene, geschnitzte Schriftrolle mit dem Text eines alten Wegkreuzliedes, über der Figur in einem geschnitzten Band mit der Inschrift I.N.R.I.
Am Fuß des Kreuzes sind Natursteine hingelegt und Latschenzweige sowie Almblumen zieren es.
Details
Gemeindename | Thomatal |
Gemeindekennzahl | 50511 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wegkreuz Valentin |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Bundschuh -- GEM Thomatal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 564/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thomatal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schönfeld |
Längengrad | 13.771985 |
Breitengrad | 46.983678 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Wegkreuz «Valentin» steht im Ortsteil Schönfeld, im Talboden am Fuß des Berges Mattehans, in einer Seehöhe von 1.740 m, ziemlich genau an der Wasserscheide zwischen Salzburg und Kärnten, etwa 200 m südwestlich der Bundschuh Landesstraße L 267, direkt am Wanderweg der alten Schönfeldstraße gegenüber dem Familien- und Jugendhotel und ca. 50 m von der Josefshütte talauswärts. Das Wegkreuz ist ein Kastenkreuz aus Zirbenholz mit Rückwandverbretterung, die die Signatur Ernst Adelsberger 2005 trägt, geschweiften Wetterläden und Sattel-Bretterdach. Das Kreuz mit geschnitzter Christusdarstellung verdickt sich im unteren Viertel und wird von einem Stahlfuß aufgenommen, der im Boden einbetoniert ist. Unter der Christusfigur findet sich eine offene, geschnitzte Schriftrolle mit dem Text eines alten Wegkreuzliedes, über der Figur in einem geschnitzten Band mit der Inschrift I.N.R.I. Am Fuß des Kreuzes sind Natursteine hingelegt und Latschenzweige sowie Almblumen zieren es. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Wegkreuz «Valentin» wurde im Jahr 2005 errichtet und von Pater Unkelbach eingeweiht. Geschaffen und geschnitzt wurde es von Ernst Adelsberger *1958 aus 3365 Allhartsberg in Niederösterreich. Adelsberger ist autodidaktischer Künstler und Bildhauer, der mit der Motorsäge und dem Schnitzmesser hauptsächlich in Holz arbeitet. Beauftragt wurde er von Fam. Otto († unbekannt) und Gabriele †2015 Schintlmeister aus Tamsweg. Der Künstler sollte Pfarrer Valentin Pfeifenberger *1914 - †2004 als Gekreuzigten am Wegkreuz darstellen und verewigen, was ihm eindrucksvoll gelang. Fam. Schintlmeister hatte bis zu seinem Tode innigen Kontakt mit Pfarrer Valentin Pfeifenberger und ersuchte ihn zu seinen Lebzeiten, das Wegkreuz in der Form errichten zu dürfen. Er half Gabriele Schintlmeister, vor einer schwierigen Entscheidung stehend, den richtigen Weg zu nehmen. «Altes Wegkreuzlied»: Man sieht auf offnen Straßen / Oft Straßenzeiger stehn / Die künden treu dem Pilger / Den rechten Weg zu gehn / Jüngst sah ich einen Eignen / Wahrhaftig gut gewählt / Es war der Herr am Kreuze / Am Wege hingestellt / Wie sind doch seine Arme / So liebreich ausgespann t/ Das sind die rechten Zeiger / Ins wahre Vaterland / O geh ihm nach o Pilger / Und folge seinem Wort / Dann wirst du ewig jauchzen / Ich bin am rechten Ort / Zum Andenken an Valentin Pfeifenberger |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | - Gemeindeamt Thomatal, 5592 Thomatal 1 - Peter Moser, 5580 Tamsweg, Litzelsdorf 6 |
Datum der Erfassung | 2019-10-28 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-17 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |