Wappen Schönberger

Hauszeichen oder SpruchtexteHauswappen

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Pfarrchronik berichtet, dass unter Fürsterzbischof von Schrattenbach der Goldbergbau in Schellgaden wieder aufblühte. Im Jahre 1772 waren hier 80 Männer beschäftigt.

Ursprünglich im Jahre 1615 erbaut, brannte das Gebäude 1640 ab. Im Jahre 1642 wurde das Knappenhaus wieder aufgebaut. Im Erdgeschoß waren fortan die Knappen untergebracht, das Obergeschoß bewohnten die Aufseher.
Seit 1931 ist der Hof "Schönberger" im Besitz der Familie Kremser.

Beschreibung:

Auf dem südseitigen Hang in der Ortschaft Schellgaden steht das aus der Zeit des Goldbergbaues stammende "Haus Schönberger". Eine hölzerne Tafel, die im Giebelbereich des Hauses angebracht ist, zeigt das Wappen von Fürsterzbischof Sigismund Christoph von Schrattenbach (1691 - 1771).

Beschreibung des Wappens:
(laut Salzburgwiki – die Wappen der Erzbischöfe und Fürsterzbischöfe
https://www.sn.at/wiki/Wappen_der_Salzburger_Erzbisch öfe_und_Fürsterzbischöfe)

"Über dem Wappenschild steht ein christliches Doppelkreuz (Patriarchenkreuz), das vom Hut des Bischofs beschützt wird. Der Hut wird vom Bischofsstab und von der Mitra getragen.
In das gesamte Wappen von Fürsterzbischof Sigismund Christoph von Schrattenbach sind mehrere Teilwappenelemente eingearbeitet.
Der Stammwappen (Herzwappen) zeigt im schwarzen Feld einen weißen Fluss schräg nach rechts unten, im Eck links oben einen goldenen Stern, im Eck rechts unten ein mit drei Blättern besetzter goldener Ast.
Der Hauptschild zeigt oben das Wappen des Erzbistums Salzburg: auf Goldgrund einen aufrechten schwarzen Löwen, daneben ein rotes Feld mit silbernen Querbalken.
Feld 1 des Hauptschildes: vorn in Gold ein halber roter Adler, hinten in Silber vier rote Schrägrechtsbalken;
Feld 2: mittig über dem Herzwappen: mittig in rotem Feld zwei silberne Hände, die Daumen nach innen;
Feld 3: in dem von Gold und Schwarz siebenmal waagrecht geteilten Feld ein weißer Schrägrechtsbalken;
Feld 4 unten rechts (in der Ansicht links): im Silberfeld ein grüner Lorbeerkranz;
Feld 5 (mittig unten): in Silber ein schwarzes schwebendes Tatzenkreuz;
Feld 6 unten links (in der Ansicht rechts): in rotem Feld ein weißer Löwe."

Der Goldbergbau in Schellgaden stand lange Zeit im Eigentum der Fürsterzbischöfe. Das Schönberger Haus diente in der Amtszeit von Fürsterzbischof von Schrattenbach als Unterkunft für die Bergknappen.


Auf dem Dachfirst des Schönbergerhauses steht ein zweifüßiger, hölzerner Glockenturm mit Glocke. Das pyramidenartige Dach ist mit Lärchenschindeln gedeckt. Darauf montiert ist eine verzinkte, mit Plattgold überzogene Eisenkugel und ein beweglicher Drachenkopf, der die Windrichtung anzeigt.
Die Holzkonstruktion dieses Glockenturmes, der dem ursprünglichen sehr ähnlich ist, fertigte Bernhard Planitzer-Kremser selbst im Jahre 2006 an, für die Schmiedearbeiten zeichnet die Fa. Apfelknapp verantwortlich.

Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Wappen Schönberger
Objektkategorie 3401 ( Hauszeichen oder Spruchtexte | | Hauswappen)

Katastralgemeinde Schellgaden -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 532
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schellgaden
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schellgaden 6, Haus Schönberger
Längengrad 13.581582
Breitengrad 47.078538

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf dem südseitigen Hang in der Ortschaft Schellgaden steht das aus der Zeit des Goldbergbaues stammende "Haus Schönberger". Eine hölzerne Tafel, die im Giebelbereich des Hauses angebracht ist, zeigt das Wappen von Fürsterzbischof Sigismund Christoph von Schrattenbach (1691 - 1771).

Beschreibung des Wappens:
(laut Salzburgwiki – die Wappen der Erzbischöfe und Fürsterzbischöfe
https://www.sn.at/wiki/Wappen_der_Salzburger_Erzbisch öfe_und_Fürsterzbischöfe)

"Über dem Wappenschild steht ein christliches Doppelkreuz (Patriarchenkreuz), das vom Hut des Bischofs beschützt wird. Der Hut wird vom Bischofsstab und von der Mitra getragen.
In das gesamte Wappen von Fürsterzbischof Sigismund Christoph von Schrattenbach sind mehrere Teilwappenelemente eingearbeitet.
Der Stammwappen (Herzwappen) zeigt im schwarzen Feld einen weißen Fluss schräg nach rechts unten, im Eck links oben einen goldenen Stern, im Eck rechts unten ein mit drei Blättern besetzter goldener Ast.
Der Hauptschild zeigt oben das Wappen des Erzbistums Salzburg: auf Goldgrund einen aufrechten schwarzen Löwen, daneben ein rotes Feld mit silbernen Querbalken.
Feld 1 des Hauptschildes: vorn in Gold ein halber roter Adler, hinten in Silber vier rote Schrägrechtsbalken;
Feld 2: mittig über dem Herzwappen: mittig in rotem Feld zwei silberne Hände, die Daumen nach innen;
Feld 3: in dem von Gold und Schwarz siebenmal waagrecht geteilten Feld ein weißer Schrägrechtsbalken;
Feld 4 unten rechts (in der Ansicht links): im Silberfeld ein grüner Lorbeerkranz;
Feld 5 (mittig unten): in Silber ein schwarzes schwebendes Tatzenkreuz;
Feld 6 unten links (in der Ansicht rechts): in rotem Feld ein weißer Löwe."

Der Goldbergbau in Schellgaden stand lange Zeit im Eigentum der Fürsterzbischöfe. Das Schönberger Haus diente in der Amtszeit von Fürsterzbischof von Schrattenbach als Unterkunft für die Bergknappen.


Auf dem Dachfirst des Schönbergerhauses steht ein zweifüßiger, hölzerner Glockenturm mit Glocke. Das pyramidenartige Dach ist mit Lärchenschindeln gedeckt. Darauf montiert ist eine verzinkte, mit Plattgold überzogene Eisenkugel und ein beweglicher Drachenkopf, der die Windrichtung anzeigt.
Die Holzkonstruktion dieses Glockenturmes, der dem ursprünglichen sehr ähnlich ist, fertigte Bernhard Planitzer-Kremser selbst im Jahre 2006 an, für die Schmiedearbeiten zeichnet die Fa. Apfelknapp verantwortlich.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Pfarrchronik berichtet, dass unter Fürsterzbischof von Schrattenbach der Goldbergbau in Schellgaden wieder aufblühte. Im Jahre 1772 waren hier 80 Männer beschäftigt.

Ursprünglich im Jahre 1615 erbaut, brannte das Gebäude 1640 ab. Im Jahre 1642 wurde das Knappenhaus wieder aufgebaut. Im Erdgeschoß waren fortan die Knappen untergebracht, das Obergeschoß bewohnten die Aufseher.
Seit 1931 ist der Hof "Schönberger" im Besitz der Familie Kremser.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Haus Schönberger mit Wappen
2019
Grießner Robert

Schellgaden um 1900 (2 = Haus Schönberger)
um 1900
Kremser Juliane

Wappen
2020
Grießner Robert

Glockenturm
2020
Grießner Robert

Haus Schönberger
2020
Grießner Robert

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Juliane Kremser und Bernhard Planitzer-Kremser (Eigentümer)
Gerhard Kocher: Auf den Spuren des Lungauer Bergbaus.2014.
Pfarrchronik Muhr
Hofchronik Familie Kremser (vlg. Schönberger)
https://www.sn.at/wiki/Wappen_der_Salzburger_Erzbisch öfe_und_Fürsterzbischöfe

Robert Grießner
Datum der Erfassung 2020-05-12
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-26
letzter Bearbeiter Robert Grießner

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.