Hell Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenGrotten

Gemeinde: Sankt Georgen bei Salzburg

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Wo heute die Hellkapelle steht, ist vor 1897 eine kleinere Holzkapelle gestanden, die damals schon um die 200 Jahre alt gewesen sein soll. Die hölzerne Kapelle ist an einen Verwandten namens Winter nach Schwerting verschenkt worden. Dafür musste dieser den Turm der heutigen Kapelle machen, da dies in der Umgebung niemand konnte. Die ursprüngliche, hölzerne Kapelle steht jetzt im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain. Die Erbauer der heutigen Kapelle waren die Hellbauern Matthäus und Theresia Paischer. Sie ließen sie aus Dank an die Mutter Gottes für immerwährende Hilfe bei Krankheit und Not errichten. Die Einweihung Mitte September 1898 nahm Weihbischof Keil vor. 1983 wurde die Hellkapelle renoviert und in Anwesenheit von rund 200 Gläubigen aus St. Georgen und St. Pantaleon von Herrn GR. Dechant Heinrich Roither geweiht.

Beschreibung:

Die Hellkapelle steht ca. 20m nach der Einmündung der Straße von St. Pantaleon in die Gemeindestraße Holzhausen (mitten in der Ortschaft Roding). Der über rechteckigem Grundriss errichtete Massivbau ist mit einem Satteldach gedeckt. Ein spitzes Glockentürmchen ziert den Giebel. An den Seitenwänden befinden sich je zwei rundbogige Fenster. Der Zugang zur Kapelle befindet sich im Süden. Das rundbogige Eingangstor mit Oberlichte ist mit einem Bogendach geschützt.

Details

Gemeindename Sankt Georgen bei Salzburg
Gemeindekennzahl 50329
Ortsübliche Bezeichnung Hell Kapelle
Objektkategorie 1511 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Grotten)

Katastralgemeinde Holzhausen -- GEM Sankt Georgen bei Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2244/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Roding
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 12.906426
Breitengrad 48.006434

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 12
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 5.35
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Hellkapelle steht ca. 20m nach der Einmündung der Straße von St. Pantaleon in die Gemeindestraße Holzhausen (mitten in der Ortschaft Roding). Der über rechteckigem Grundriss errichtete Massivbau ist mit einem Satteldach gedeckt. Ein spitzes Glockentürmchen ziert den Giebel. An den Seitenwänden befinden sich je zwei rundbogige Fenster. Der Zugang zur Kapelle befindet sich im Süden. Das rundbogige Eingangstor mit Oberlichte ist mit einem Bogendach geschützt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der Mitte des Altarraumes befindet sich eine ca. 2m hohe Lourdesgrotte mit einer Marienstatue. Darunter links und rechts drei Kerzenständer und in der Mitte eine Art Tabernakel. Rund um die Grotte sind Heiligenfiguren, 2 größere Engel und 10 Putti aufgehängt. Ein mannshohes Gitter trennt den Altarraum vom Betraum. Gleich rechts vom Eingang steht in einer Nische hinter einem schmiedeeisernen Gitter „Christus in Ketten“. Nach dem Wunsch von Messner Georg wird alljährlich eine feierliche Maiandacht hier abgehalten.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Wo heute die Hellkapelle steht, ist vor 1897 eine kleinere Holzkapelle gestanden, die damals schon um die 200 Jahre alt gewesen sein soll. Die hölzerne Kapelle ist an einen Verwandten namens Winter nach Schwerting verschenkt worden. Dafür musste dieser den Turm der heutigen Kapelle machen, da dies in der Umgebung niemand konnte. Die ursprüngliche, hölzerne Kapelle steht jetzt im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain. Die Erbauer der heutigen Kapelle waren die Hellbauern Matthäus und Theresia Paischer. Sie ließen sie aus Dank an die Mutter Gottes für immerwährende Hilfe bei Krankheit und Not errichten. Die Einweihung Mitte September 1898 nahm Weihbischof Keil vor. 1983 wurde die Hellkapelle renoviert und in Anwesenheit von rund 200 Gläubigen aus St. Georgen und St. Pantaleon von Herrn GR. Dechant Heinrich Roither geweiht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit der Betreuerin Theresia Messner; Miller, H.: 'ad georgii ecclesiam'. 1989: Seite 270.

Hannes Miller
Datum der Erfassung 2008-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2008-01-01
letzter Bearbeiter Hannes Miller

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.