Kapellenbildstock am Rauchenbichl
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der historische Kapellenbildstock wurde offenbar 1948 renoviert und in die heutige Form gebracht. Das Altärchen stammt vermutlich aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Madonnenbild ist jedoch rezent. Die niedrige Sohlbank scheint auf ein wesentlich niedrigeres Niveau der Rauchenbichlerstraße in früheren Jahren hinzudeuten.
Beschreibung:
An der Ostseite des Hauses Rauchenbichlerstraße 21 steht ein ungewöhnlicher gemauerter Kapellenbildstock. Auf einem grau gefärbelten niedrigen Sockel ruht ein anähernd quadratischer weiß getünchter Baukörper mit vorgezogenen Seitenmauern. Das Dach liegt auf einem Kranz aus Holzbalken auf. Die hohe verblechte Dachhaube mit Knauf und Kreuz weist geschweifte Konturen auf. An der Vorderseite ist sie im Traufenbereich zu einem Schutzdach für hier verweilende Besucher vorgezogen. Die vergitterte Nischenöffnung wird von einem Segmentbogen überspannt. Die mit einer Steinplatte abgedeckte Sohlbank ist seltsam niedrig. Der Boden der überwölbten Nische ist mit Adneter Platten ausgelegt. Über der Nische ist eine Inschrifttafel mit einem Bau- oder Renovierungsdatum eingelassen: 19 G. u. E. W. 48.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kapellenbildstock am Rauchenbichl |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Bergheim II -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1909/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Bergheim II / Plainbergfuß |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Rauchenbichlerstraße 21 |
Längengrad | 13.052584 |
Breitengrad | 47.828645 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Ostseite des Hauses Rauchenbichlerstraße 21 steht ein ungewöhnlicher gemauerter Kapellenbildstock. Auf einem grau gefärbelten niedrigen Sockel ruht ein anähernd quadratischer weiß getünchter Baukörper mit vorgezogenen Seitenmauern. Das Dach liegt auf einem Kranz aus Holzbalken auf. Die hohe verblechte Dachhaube mit Knauf und Kreuz weist geschweifte Konturen auf. An der Vorderseite ist sie im Traufenbereich zu einem Schutzdach für hier verweilende Besucher vorgezogen. Die vergitterte Nischenöffnung wird von einem Segmentbogen überspannt. Die mit einer Steinplatte abgedeckte Sohlbank ist seltsam niedrig. Der Boden der überwölbten Nische ist mit Adneter Platten ausgelegt. Über der Nische ist eine Inschrifttafel mit einem Bau- oder Renovierungsdatum eingelassen: 19 G. u. E. W. 48. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | An der Hinterwand der Nische steht ein farbig gefasstes Altärchen in einer verkleinerten Form eines barocken Altars. Zu beiden Seiten der Mensa sind schlanken Säulen auf hohen Postamenten angeordnet. Ihre korinthischen Kapitelle tragen vasengeschmückte Gebälkstücke und einen Giebel, bekrönt mit den mosaischen Gesetzestafeln. Auf der Mensa steht ein Tabernakel mit einem Opferlamm. Hinter dem darauf befindlichen Kreuz dringen vergoldete Strahlen durch ein silbernes Wolkenband. Im Zentrum ist das Bild einer Plainer Madonna angebracht. Der oben gerundete Bilderrahmen wird von Blatt- und Rankenwerk begleitet. Zu beiden Seiten des Altares sind Gebetsbildern gehängt, an den Seitenwänden gerahmte Öldrucke der Hl. Familie, bezw. mit der auf Wolken platzierten Trinität. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der historische Kapellenbildstock wurde offenbar 1948 renoviert und in die heutige Form gebracht. Das Altärchen stammt vermutlich aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Madonnenbild ist jedoch rezent. Die niedrige Sohlbank scheint auf ein wesentlich niedrigeres Niveau der Rauchenbichlerstraße in früheren Jahren hinzudeuten. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |