Kreuzerl
Gemeinde: Obertrum am See
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das 'Kreuzerl' wurde aufgrund eines tragischen Unglücksfalles im Jahr 1841 errichtet und vermutlich 1979 restauriert.
Beschreibung:
Das nach Osten ausgerichtete Marterl an der rechten Seite der beginnenden Kirchstättstraße (Richtung Ortsmitte) verdient besondere Aufmerksamkeit. Es ist eines der wenigen Marterln im Flachgau, die in Wort und Bild einen tragischen Unglücksfall skizzieren. Das schlichte, überdachte Holzkreuz ist in einem runden Fundament verankert. Darauf ist ein Gusseisenkreuz (Brabanterkreuz) mit einer Christusfigur (Maße 0,85 x 0,50m) und darüber einer ovalen Tafel mit der Inschrift: 'Gelobt sei Jesus Christus' befestigt. Die geschwungene Marterltafel ist an den Seiten und oben mit einem schwarz bemalten, mit kleinen Kreuzen verzierten Schutzblech versehen.
Details
Gemeindename | Obertrum am See |
Gemeindekennzahl | 50327 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kreuzerl |
Objektkategorie | 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | ) |
Katastralgemeinde | Schönstraß -- GEM Obertrum am See |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 4469/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Obertrum am See, Staffl |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kirchstättstraße |
Längengrad | 13.070495 |
Breitengrad | 47.939358 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das nach Osten ausgerichtete Marterl an der rechten Seite der beginnenden Kirchstättstraße (Richtung Ortsmitte) verdient besondere Aufmerksamkeit. Es ist eines der wenigen Marterln im Flachgau, die in Wort und Bild einen tragischen Unglücksfall skizzieren. Das schlichte, überdachte Holzkreuz ist in einem runden Fundament verankert. Darauf ist ein Gusseisenkreuz (Brabanterkreuz) mit einer Christusfigur (Maße 0,85 x 0,50m) und darüber einer ovalen Tafel mit der Inschrift: 'Gelobt sei Jesus Christus' befestigt. Die geschwungene Marterltafel ist an den Seiten und oben mit einem schwarz bemalten, mit kleinen Kreuzen verzierten Schutzblech versehen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Das Bild zeigt drei Burschen (zwei stehend, einer liegend) neben einem Laubbaum. Im Hintergrund ist ein Bauernhof zu sehen. Über der Szene schwebt Gottvater, ein Kreuz in der rechten Hand in den Wolken und blickt auf die Tragödie herab. Unter dem Bild steht: 'Im Jahre 1841 den 3. Oktober hatte Andreas Strasser Lenzenbauersohn von Staffl im 19. Jahr sein Leben auf unverhoffte Weise geendet. Er wollte mit Simon Schmied Wagnergeselle zu Kirchstätt aus Spaß raufen. Dieser wollte nicht, er packte ihn doch und wurde von ihm zu Boden geworfen und als er nicht aufstehen wollte ruft ihn sein Bruder, er stand noch nicht auf, da ging sein Bruder näher zu ihm, um zu sehen was ihm fehle und als er zu ihm kam, war er tot. Herr erbarme dich unser und vergebt mir.' Darunter sind die Flammen des Fegefeuers und darin der Kopf einer armen Seele dargestellt. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das 'Kreuzerl' wurde aufgrund eines tragischen Unglücksfalles im Jahr 1841 errichtet und vermutlich 1979 restauriert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |