Roiderkapelle
Gemeinde: Bad Reichenhall
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Gemäß der Bayerischen Denkmalliste wurde die Kapelle Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet. Die Inschrift über dem Portal lässt allerdings darauf schließen, dass bereits um 1600 an dieser Stelle eine Kapelle stand.
Beschreibung:
An der Einmündung der Rainthalstraße in die Reichenhaller Straße im Ortsteil Schwarzbach befindet sich die zum Gasthaus Roider gehörende Kapelle. Der auf rechteckigem Grundriss mit Apsis errichtete Mauerbau trägt ein mit Holzschindeln gedecktes Schopfwalmdach über dem sich ein Dachreiter mit einem kleinen Kreuz erhebt. Im Giebel befindet sich eine kleine geschwungene Öffnung, die mit Holz verschlossen ist. Die schlichte Fassade ist durch Ecklisenen gegliedert. Oberhalb des mit einer einfachen Holztüre verschlossenen Portals ist in einem ovalen Stuckornament die Inschrift „ERBAUT ANNO DOMINI 1600 MDC“ zu lesen.
Details
Gemeindename | Bad Reichenhall |
Gemeindekennzahl | 172114 |
Ortsübliche Bezeichnung | Roiderkapelle |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Marzoll -- GEM Bad Reichenhall |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 636 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Schwarzbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Rainthalstraße/Reichenhaller Straße |
Längengrad | 12.926855 |
Breitengrad | 47.763554 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 4.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 6.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Einmündung der Rainthalstraße in die Reichenhaller Straße im Ortsteil Schwarzbach befindet sich die zum Gasthaus Roider gehörende Kapelle. Der auf rechteckigem Grundriss mit Apsis errichtete Mauerbau trägt ein mit Holzschindeln gedecktes Schopfwalmdach über dem sich ein Dachreiter mit einem kleinen Kreuz erhebt. Im Giebel befindet sich eine kleine geschwungene Öffnung, die mit Holz verschlossen ist. Die schlichte Fassade ist durch Ecklisenen gegliedert. Oberhalb des mit einer einfachen Holztüre verschlossenen Portals ist in einem ovalen Stuckornament die Inschrift „ERBAUT ANNO DOMINI 1600 MDC“ zu lesen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im Innenraum sorgen zwei kleine Glasfenster für etwas Lichteinfall. Der Altar mit einem Aufbau von zwei Säulen und einem Sprenggiebel ist mit Goldornamenten aufwändig verziert. Das große Altarbild in der Mitte zeigt Jesus an der Geisselsäule. Die das Altarbild flankierenden Holzfiguren, rechts der Hl. Rupertus und links der Hl. Florian, sind kunstvoll farbig gefasst. Das auf der ausgestreckten linken Hand des Hl. Rupertus üblicherweise stehende Salzfass fehlt. Vor dem Altarbild befindet sich auf der Mensa ein kleines Holzkreuz mit einer im 3-Nageltypus gefertigten Christusfigur sowie beiderseits davon zwei weitere kleine Heiligenstatuen. Eine Betbank vor dem Altar lädt zur stillen Andacht ein. Das Kreuzgewölbe sowie der Chorbogen sind mit Blumenmalereien verziert. An der rechten Wandseite erinnert eine Gedenktafel an den im 22. Lebensjahr gefallenen Franz Roider. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Gemäß der Bayerischen Denkmalliste wurde die Kapelle Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet. Die Inschrift über dem Portal lässt allerdings darauf schließen, dass bereits um 1600 an dieser Stelle eine Kapelle stand. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |