Seebachkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Bad Reichenhall

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Kapelle der ehemaligen Seebachmühle ist nach alten Beschreibungen 1608 als Leonhardkapelle errichtet worden. Der Erbauer und sein Motiv blieben bis heute unbekannt. Nach Abbruch der Seebachmühle nach dem 2.Weltkrieg schien die Kapelle dem Verfall preisgegeben. Im Jahr 1950 wurde von der ehemals selbständigen Gemeinde Karlstein der Dachstuhl und das Blechdach erneuert. Um 1960 wurde die gesamte Innenausstattung vom damaligen Besitzer veräußert. Erst 1998/99 gelang es dem Verein für Heimatkunde mit vielseitiger Unterstützung und zahlreichen Spenden die Kapelle umfassend zu sanieren und die öffentliche Zugänglichkeit mit dem neuen Besitzer vertraglich zu sichern. Neben der Sanierung des Mauerwerkes und des Dachstuhles wurde auch die linke Seite des Stuckes ergänzt. Das Pflaster aus Högler Sandsteinen im Inneren konnte erhalten werden. Die Mensa wurde erneuert und der Altar mit dem großen Kreuz mit Christusfigur geschmückt. Am Portal wurde ein neues geschmiedetes Gittertor angebracht.

Beschreibung:

Am Ortseingang von Karlstein steht jenseits des Seebaches die über eine schmale Holzbrücke erreichbare Seebachkapelle. Der frühbarocke Bau aus verputzten Bruch- und Backsteinen erhebt sich auf rechteckigem Grundriss. Das geschweifte Zeltdach ist mit patiniertem Kupferblech gedeckt. Über dem Portal befinden sich kunstvolle Stuckverzierungen. Die rückspringenden Wandscheiben sind durch senkrechte Putzbänder an den Ecken betont. Die Fassade wird zum Dach durch ein Kranzgesimse abgeschlossen. Das Portal ist durch ein zweiflügeliges, geschmiedetes Eisengittertor verschlossen.

Details

Gemeindename Bad Reichenhall
Gemeindekennzahl 172114
Ortsübliche Bezeichnung Seebachkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Karlstein -- GEM Bad Reichenhall
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 270/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Karlstein
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Thumseestraße
Längengrad 12.84564
Breitengrad 47.720012

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Ortseingang von Karlstein steht jenseits des Seebaches die über eine schmale Holzbrücke erreichbare Seebachkapelle. Der frühbarocke Bau aus verputzten Bruch- und Backsteinen erhebt sich auf rechteckigem Grundriss. Das geschweifte Zeltdach ist mit patiniertem Kupferblech gedeckt. Über dem Portal befinden sich kunstvolle Stuckverzierungen. Die rückspringenden Wandscheiben sind durch senkrechte Putzbänder an den Ecken betont. Die Fassade wird zum Dach durch ein Kranzgesimse abgeschlossen. Das Portal ist durch ein zweiflügeliges, geschmiedetes Eisengittertor verschlossen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Inneren der Kapelle befindet sich die schlichte, mit einer neuen Marmorplatte versehene Altarnische mit davor stehender Betbank. Über dem Altar ist ein großes Holzkreuz mit kunstvoll farbig gefasster Christusfigur im 3-Nageltypus angebracht. Der Boden der Kapelle ist mit alten Högler Sandsteinen gepflastert.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Kapelle der ehemaligen Seebachmühle ist nach alten Beschreibungen 1608 als Leonhardkapelle errichtet worden. Der Erbauer und sein Motiv blieben bis heute unbekannt. Nach Abbruch der Seebachmühle nach dem 2.Weltkrieg schien die Kapelle dem Verfall preisgegeben. Im Jahr 1950 wurde von der ehemals selbständigen Gemeinde Karlstein der Dachstuhl und das Blechdach erneuert. Um 1960 wurde die gesamte Innenausstattung vom damaligen Besitzer veräußert. Erst 1998/99 gelang es dem Verein für Heimatkunde mit vielseitiger Unterstützung und zahlreichen Spenden die Kapelle umfassend zu sanieren und die öffentliche Zugänglichkeit mit dem neuen Besitzer vertraglich zu sichern. Neben der Sanierung des Mauerwerkes und des Dachstuhles wurde auch die linke Seite des Stuckes ergänzt. Das Pflaster aus Högler Sandsteinen im Inneren konnte erhalten werden. Die Mensa wurde erneuert und der Altar mit dem großen Kreuz mit Christusfigur geschmückt. Am Portal wurde ein neues geschmiedetes Gittertor angebracht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Stadtheimatpfleger a.D. Fritz Hofmann

Gabriele Schmid/Fritz Hofmann
Datum der Erfassung 2002-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2002-01-01
letzter Bearbeiter Gabriele Schmid/Fritz Hofmann

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.