Praschkreuz
Gemeinde: Mariapfarr
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Geschichte des Kreuzes ist sehr interessant. Ursprünglich stand es nämlich am alten Weg von Grabendorf Tscharra nach Lignitz an der Südseite des alten Praschgutes. Die beiden heutigen Figuren auf dem Kreuz stammen aus der Pfarrkirche Mariapfarr, die dort anlässlich der Umgestaltung der Einrichtung von Barock zur Neugotik 1896 entfernt wurden.
Bei einem Hofbrand 1957 wurde das Kreuz in Mitleidenschaft gezogen. Die Muttergottesstatue konnte gerettet werden, die Christusfigur war aber so beschädigt, das sie verloren schien. Der bekannte Schnitzer Andrä Pichler hat den stark beschädigten Corpus aber in seine Werkstatt mitgenommen, wo er Jahrzehnte gelagert wurde.
Eine neue Christusstatue wurde in gleicher Größe geschnitzt und auf einen neuen Kreuzstamm, wie auch die alte Marienstatue angebracht. Vor kurzem wurden diese vom Maler Martin Gautsch aus St. Andrä neu gefasst.
Beschreibung:
100 m nach der Ortstafel von Grabendorf zweigt man links zum Praschhof der Familie Prodinger ab. Dort steht dieses renovierte Kastenkreuz im Garten der Familie. Es hat eine lange Geschichte, ist aber in den meisten Teilen ein neues Kreuz mit einem sehr tiefen und langen Kasten, der darin die beiden großen, vollplastischen Statuen von Christus und Maria aufnimmt. Christus – nach seinem barocken Vorbild – ein Dreinageltypus mit Dornenkrone und drei Strahlenzacken am Haupt, wallendem Lendentuch mit einer Kordel um seine Hüften geschwungen und sehr realistischen Körperformen mit Wundmalen. Maria zu seinen Füßen steht in lockerer Standbein-Spielbeinstellung mit rotem, langen Gewand und einem blauen, ihren Oberkörper umspielenden Mantel.
Details
Gemeindename | Mariapfarr |
Gemeindekennzahl | 50503 |
Ortsübliche Bezeichnung | Praschkreuz |
Objektkategorie | 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | ) |
Katastralgemeinde | Zankwarn -- GEM Mariapfarr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1474/1 EZ 73 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mariapfarr |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Grabendorf 56 |
Längengrad | 13.730241 |
Breitengrad | 47.170882 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | 100 m nach der Ortstafel von Grabendorf zweigt man links zum Praschhof der Familie Prodinger ab. Dort steht dieses renovierte Kastenkreuz im Garten der Familie. Es hat eine lange Geschichte, ist aber in den meisten Teilen ein neues Kreuz mit einem sehr tiefen und langen Kasten, der darin die beiden großen, vollplastischen Statuen von Christus und Maria aufnimmt. Christus – nach seinem barocken Vorbild – ein Dreinageltypus mit Dornenkrone und drei Strahlenzacken am Haupt, wallendem Lendentuch mit einer Kordel um seine Hüften geschwungen und sehr realistischen Körperformen mit Wundmalen. Maria zu seinen Füßen steht in lockerer Standbein-Spielbeinstellung mit rotem, langen Gewand und einem blauen, ihren Oberkörper umspielenden Mantel. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Geschichte des Kreuzes ist sehr interessant. Ursprünglich stand es nämlich am alten Weg von Grabendorf Tscharra nach Lignitz an der Südseite des alten Praschgutes. Die beiden heutigen Figuren auf dem Kreuz stammen aus der Pfarrkirche Mariapfarr, die dort anlässlich der Umgestaltung der Einrichtung von Barock zur Neugotik 1896 entfernt wurden. Bei einem Hofbrand 1957 wurde das Kreuz in Mitleidenschaft gezogen. Die Muttergottesstatue konnte gerettet werden, die Christusfigur war aber so beschädigt, das sie verloren schien. Der bekannte Schnitzer Andrä Pichler hat den stark beschädigten Corpus aber in seine Werkstatt mitgenommen, wo er Jahrzehnte gelagert wurde. Eine neue Christusstatue wurde in gleicher Größe geschnitzt und auf einen neuen Kreuzstamm, wie auch die alte Marienstatue angebracht. Vor kurzem wurden diese vom Maler Martin Gautsch aus St. Andrä neu gefasst. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Alois Pichler, der Sohn von Andrä Pichler, ein vielseitig begabter Künstler hat sich dem vom Brand stark beschädigten Corpus angenommen und diesem wieder ein schönes Aussehen gegeben. Dieser Christus ziert nun die ostseitige Außenwand der Wallfahrtsbasilika. Leider fehlt bei diesem Kreuz das sehr notwendige schützende und auch versprochene Kupferblechdach. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Datum der Erfassung | 2019-05-13 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-08-13 |
letzter Bearbeiter | Andrea Rosenberger |