Harrach-Wappen in der Fürbergstraße

Hauszeichen oder SpruchtexteHauswappen

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Fürsterzbischof Franz Anton von Harrach (1665-1727) ließ den renovierungsbedürftigen, ursprünglich gotischen Weyerhof durch seinen Hofbaumeister Sebastian Stumpfegger in barockem Stil umbauen. In seinem letzten Lebensjahr ließ der Erzbischof an der Westseite des Gehöftes sein marmornes Wappen anbringen.

Beschreibung:

Auf der Westseite des unter dem Namen „Weyerhof“ bekannten Gebäudes befindet sich über dem Obergeschoß mittig ein barockes marmornes Wappen mit einer Inschrift. Das reliefierte Wappen ist in zwei Bereiche gegliedert. Der obere Bereich zeigt im ovalen Feld das Fürstlich-Harrachsche Wappen mit der Kugel und den drei Straußenfedern, und darüber das Wappen des Erzstiftes. Auf dem Oval sitzt der Fürstenhut und darüber der erzbischöfliche Hut, dessen Quasten bis zu dem Feld mit der lateinischen Inschrift herab reichen. Beide Teile sind mit reichen Voluten gerahmt, wobei das Schriftfeld zusätzlich die Form eines entrollten Pergamentes aufweist.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Harrach-Wappen in der Fürbergstraße
Objektkategorie 3401 ( Hauszeichen oder Spruchtexte | | Hauswappen)

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1844
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Parsch / Inneres Parsch
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Fürbergstraße 40
Längengrad 13.066624
Breitengrad 47.805917

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.15
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Das stark verschmutzte Wappen sollte gereinigt und konserviert werden.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf der Westseite des unter dem Namen „Weyerhof“ bekannten Gebäudes befindet sich über dem Obergeschoß mittig ein barockes marmornes Wappen mit einer Inschrift. Das reliefierte Wappen ist in zwei Bereiche gegliedert. Der obere Bereich zeigt im ovalen Feld das Fürstlich-Harrachsche Wappen mit der Kugel und den drei Straußenfedern, und darüber das Wappen des Erzstiftes. Auf dem Oval sitzt der Fürstenhut und darüber der erzbischöfliche Hut, dessen Quasten bis zu dem Feld mit der lateinischen Inschrift herab reichen. Beide Teile sind mit reichen Voluten gerahmt, wobei das Schriftfeld zusätzlich die Form eines entrollten Pergamentes aufweist.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Inschrift lautet: HINNULUS / EQUUS AEQUA AEQUUM / COMMODE UT HABEAT STRATA ET PABULUM / ADPROBE CONSTRUCTUM STABULUM / hasCe (a)eDes RVInae proXIMas erIgI fIerI qVe feCIt / F A A P S S A L S R I P A B HARRACH Die Übersetzung des Textes lautet: Damit junge Maulesel ebene Weiden, eine günstig (gelegene) Futter (-stelle) und einen ganz gut gebauten Stall bequem (zur Verfügung) haben, hat dieses Gebäude - fast eine Ruine - (wieder-)errichten und bauen lassen Franz Anton, Erzbischof, des Heiligen Apostolischen Stuhles Legat, des Heiligen Römischen Reiches Fürst von Harrach. Das Chronogramm der Inschrift ergibt das jahr 1727.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Fürsterzbischof Franz Anton von Harrach (1665-1727) ließ den renovierungsbedürftigen, ursprünglich gotischen Weyerhof durch seinen Hofbaumeister Sebastian Stumpfegger in barockem Stil umbauen. In seinem letzten Lebensjahr ließ der Erzbischof an der Westseite des Gehöftes sein marmornes Wappen anbringen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Leitich, Meinrad; Lateinische Inschriften in der Stadt Salzburg, in: Salzburg Archiv 3, S.121, Lohmann, Laimer, Willi; (siehe Lit. Liste) S.39f.

Team Parsch (GS, RK)
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2010-01-01
letzter Bearbeiter Team Parsch (GS, RK)

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.