Hauserlkasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Zederhaus

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Hauserlgut kann urkundlich bis 1509 zurückverfolgt werden. Damals war der Erzbischof Grundherr und das Stift Nonnberg hatte einen Zehent auf das Haus. Ab 1629 übernahm Balthasar Pfeiffenberger das Gut, wahrscheinlich geht auf ihn der Hausname zurück (Balthauser). Es blieb bis 1828 in der Familie Pfeiffenberger, dann ging es an die Familie Schlick über. Aufgrund der Ähnlichkeit zum Bartlkasten wird angenommen, dass der Kasten ebenfalls 1905/06 von italienischen Maurern errichtet wurde. Vor einigen Jahren wurde er generalsaniert und neu bemalt.

Beschreibung:

30 m taleinwärts vom Hof entfernt steht der über rechteckigem Grundriss gemauerte, große Hauserlkasten entlang der Straße. Auf der dem Hauserlgut zugewandten Giebelseite kann der zweigeschoßige Kasten durch eine Türe mit geradem Sturz betreten werden. Darüber befindet sich ein Bild, das einen Bauern beim Pflügen mit seinen zwei Rössern zeigt. Dahinter ist die Kirche von Zederhaus und das Tal zu sehen. Über dem Bild mit Holzrahmen sitzt ein kleines Fenster mit Eisenklappe und im Bereich des Giebels ein halbkreisförmiges, offenes Fenster mit Ziegelsteinstreben. Ein steiles Satteldach mit Lärchenschindeln schließt den Kasten nach oben ab. Filigrane Giebelbretter mit Lochmuster schmücken die Vorderfront. Der Kasten ist mit gelbem Rieselputz verputzt, Tür und Fenster mit weißen Faschen eingefasst. Weiters verläuft ein glattes, weißes Band entlang der Ecken sowie zwischen den Geschoßen rund um den Kasten. Den Mauerabschluss bildet eine weiße Hohlkehle.

Details

Gemeindename Zederhaus
Gemeindekennzahl 50515
Ortsübliche Bezeichnung Hauserlkasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Zederhaus -- GEM Zederhaus
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 110
Ortschafts- bzw. Ortsteil Dorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.503057
Breitengrad 47.156069

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) 30 m taleinwärts vom Hof entfernt steht der über rechteckigem Grundriss gemauerte, große Hauserlkasten entlang der Straße. Auf der dem Hauserlgut zugewandten Giebelseite kann der zweigeschoßige Kasten durch eine Türe mit geradem Sturz betreten werden. Darüber befindet sich ein Bild, das einen Bauern beim Pflügen mit seinen zwei Rössern zeigt. Dahinter ist die Kirche von Zederhaus und das Tal zu sehen. Über dem Bild mit Holzrahmen sitzt ein kleines Fenster mit Eisenklappe und im Bereich des Giebels ein halbkreisförmiges, offenes Fenster mit Ziegelsteinstreben. Ein steiles Satteldach mit Lärchenschindeln schließt den Kasten nach oben ab. Filigrane Giebelbretter mit Lochmuster schmücken die Vorderfront. Der Kasten ist mit gelbem Rieselputz verputzt, Tür und Fenster mit weißen Faschen eingefasst. Weiters verläuft ein glattes, weißes Band entlang der Ecken sowie zwischen den Geschoßen rund um den Kasten. Den Mauerabschluss bildet eine weiße Hohlkehle.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Hauserlgut kann urkundlich bis 1509 zurückverfolgt werden. Damals war der Erzbischof Grundherr und das Stift Nonnberg hatte einen Zehent auf das Haus. Ab 1629 übernahm Balthasar Pfeiffenberger das Gut, wahrscheinlich geht auf ihn der Hausname zurück (Balthauser). Es blieb bis 1828 in der Familie Pfeiffenberger, dann ging es an die Familie Schlick über. Aufgrund der Ähnlichkeit zum Bartlkasten wird angenommen, dass der Kasten ebenfalls 1905/06 von italienischen Maurern errichtet wurde. Vor einigen Jahren wurde er generalsaniert und neu bemalt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Eingang, ostseitig
August 2019
Rosmarie Gfrerer

der Straße zugewandte Nordseite
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Bild über der Eingangstür
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen.
Aumayr, Walter, Dieses Haus ist mein. Besitzer einst und jetzt. – Zederhaus, 2002

Rosmarie Gfrerer
Datum der Erfassung 2019-08-03
Datum der letzten Bearbeitung 2020-03-17
letzter Bearbeiter Andrea Rosenberger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.