Loretomadonna von 1687

Statuen und Bilder

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Gebäude, einst Meierei des Pfarrhofes Maxglan, wurde 1687 errichtet. Das Hausbild, eines der ältesten der Pfarre, wurde ein Jahr später von einem unbekannten Künstler gemalt. Die Renovierung des Bildes scheint der Abschluss einer notwendigen Generalsanierung gewesen zu sein, da das Haus in den späten Nachkriegstagen des 2. Weltkrieges, nach einem Bombentreffer am Nachbarhaus, schwerste Schäden davontrug. Ehemals in das Mauerwerk eingelassene Funde aus der Römerzeit sind heute im Salzburger Carolinum Augusteum ausgestellt.

Beschreibung:

Erbaut von „G. S. a.d. (im Jahre des Herrn) 1687“ so lautet die Inschrift am Rundbogenportal des Hauses Maximiliangasse 5, alias „Nachtkönigbauer“. 320 Jahre den Unbilden der Zeit ausgesetzt und von wechselnden Besitzern immer aufs Neue in Stand gesetzt, wie eine weitere Inschrift aus vergleichsweise junger Vergangenheit erkennen lässt. Letztere bezieht sich auf ein 1,5m hohes Hausbild in rundbogiger Nische oberhalb des Haupteinganges. Die Inschrift berichtet von der Renovierung des Bildes im Jahr 1949, beauftragt von Matthias und Elisabeth Zagler.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Loretomadonna von 1687
Objektkategorie 3100 ( Statuen und Bilder | | )

Katastralgemeinde Maxglan -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 363/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Maxglan / Altmaxglan
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Maximiliangasse 5
Längengrad 13.017357
Breitengrad 47.804908

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.15
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Das Bild ist stark verschmutzt und sollte von einem Restaurator gereinigt und konserviert werden.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Erbaut von „G. S. a.d. (im Jahre des Herrn) 1687“ so lautet die Inschrift am Rundbogenportal des Hauses Maximiliangasse 5, alias „Nachtkönigbauer“. 320 Jahre den Unbilden der Zeit ausgesetzt und von wechselnden Besitzern immer aufs Neue in Stand gesetzt, wie eine weitere Inschrift aus vergleichsweise junger Vergangenheit erkennen lässt. Letztere bezieht sich auf ein 1,5m hohes Hausbild in rundbogiger Nische oberhalb des Haupteinganges. Die Inschrift berichtet von der Renovierung des Bildes im Jahr 1949, beauftragt von Matthias und Elisabeth Zagler.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Hausbild zeigt die Muttergottes auf einem Sockel stehend, gehüllt in einen reich geschmückten, kegelförmigen Mantel, das gekrönte Haupt dem Kind auf ihrem Arm zugewandt. Der Blick der Jungfrau, aus dunklen Augen, ist auf den Betrachter gerichtet. Maria im Krönungsornat, als Himmelskönigin beweihräuchert (Weihrauchkessel links und rechts im oberen Bilddrittel), zu ihrer linken das Meer, rechts ein Schiff. Der Jesusknabe, majestätisch, mit feinen Gesichtszügen und Krone. „S. Maria de Loreda 1688“ steht unter der Malerei. Es handelt sich um eine Kopie der Mariendarstellung von Loretto (vgl. 1687 Erbauung des Hauses). Im hellen Schriftfeld liest man: „Oh Maria Empfängerin ohne Sünde bitt für uns arme Sünder“. In der zweiten Zeile ist der Hinweis auf die 1949 erfolgte Renovierung zu finden. Eine ältere, übermalte Schrift lässt sich erkennen.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Gebäude, einst Meierei des Pfarrhofes Maxglan, wurde 1687 errichtet. Das Hausbild, eines der ältesten der Pfarre, wurde ein Jahr später von einem unbekannten Künstler gemalt. Die Renovierung des Bildes scheint der Abschluss einer notwendigen Generalsanierung gewesen zu sein, da das Haus in den späten Nachkriegstagen des 2. Weltkrieges, nach einem Bombentreffer am Nachbarhaus, schwerste Schäden davontrug. Ehemals in das Mauerwerk eingelassene Funde aus der Römerzeit sind heute im Salzburger Carolinum Augusteum ausgestellt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Pfarramt Maxglan (Hg.): Festschrift Pfarre Maxglan. Salzburg 1998, Seite 58.

Guido Friedl
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01
letzter Bearbeiter Guido Friedl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.