Kriegerdenkmal
Gemeinde: Sankt Koloman
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Im Herbst, bald nach dem Tod der Kaiserin Elisabeth (+10.9.1898), wurde von einem Komitee in St. Koloman die Errichtung eines 'Kaiserin-Elisabeth-Denkmals' beschlossen. St. Koloman war somit die erste Gemeinde, die ein solches Ansinnen in die Tat umsetzte. Am 27. August 1899 konnte es vor der sehr zahlreichen Feiergemeinde und den geladenen Festgästen enthüllt werden. Am 15. Juli 1901 wurde das Komítee vom Kaiser zur Audienz geladen. Dieses Ereignis blieb allen in beeindruckender Erinnerung. Wenige Tage nach dem Zusammenbruch der Monarchie wurde dieses Denkmal jedoch abgetragen. Der Stein wurde zu einem Heldendenkmal umgearbeitet. Das den Sockel umgebende Eisengitter verwendete man als Eingangstor zur Kriegerdenkmalnische, sowie für die Schallöffnungen der Glockenstube im Kirchturm. Das oben befestigte Kreuz schmückt das Grab von Leonhard Rettenbacher (Vater von Prof. August Rettenbacher), der alle übrigen Komiteemitglieder überlebte.
Beschreibung:
Das Kriegerdenkmal von St. Koloman befindet sich in einer gemauerten und überdachten Nische. An der Rückwand ist ein großes Kreuz aus rotem Marmor befestigt. Links und rechts des Kreuzes sind auf zwei Steintafeln die Namen der in den beiden Weltkriegen gefallenen Bewohner von St. Koloman festgehalten. Die Tafeln sind mit roten, profilierten Marmorleisten (oben und unten) eingefasst. Unter den Tafeln ist eine massive Marmorplatte für Kerzen und Blumenschmuck befestigt.
Details
Gemeindename | Sankt Koloman |
Gemeindekennzahl | 50211 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kriegerdenkmal |
Objektkategorie | 1590 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | ) |
Katastralgemeinde | Taugl -- GEM Sankt Koloman |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1.1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Taugl |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.203777 |
Breitengrad | 47.642705 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Kriegerdenkmal von St. Koloman befindet sich in einer gemauerten und überdachten Nische. An der Rückwand ist ein großes Kreuz aus rotem Marmor befestigt. Links und rechts des Kreuzes sind auf zwei Steintafeln die Namen der in den beiden Weltkriegen gefallenen Bewohner von St. Koloman festgehalten. Die Tafeln sind mit roten, profilierten Marmorleisten (oben und unten) eingefasst. Unter den Tafeln ist eine massive Marmorplatte für Kerzen und Blumenschmuck befestigt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Zwei hochrechteckige Seitentafeln zeigen auf kleinen Emaillebildern die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges. Eine weitere Steintafel listet die Namen aller Teilnehmer am 1. Weltkrieg aus St. Koloman auf. Über der Tafel der Teilnehmer am 1. Weltkrieg befindet sich eine Gedenktafel an Dr. Engelbert Dollfuss. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im Herbst, bald nach dem Tod der Kaiserin Elisabeth (+10.9.1898), wurde von einem Komitee in St. Koloman die Errichtung eines 'Kaiserin-Elisabeth-Denkmals' beschlossen. St. Koloman war somit die erste Gemeinde, die ein solches Ansinnen in die Tat umsetzte. Am 27. August 1899 konnte es vor der sehr zahlreichen Feiergemeinde und den geladenen Festgästen enthüllt werden. Am 15. Juli 1901 wurde das Komítee vom Kaiser zur Audienz geladen. Dieses Ereignis blieb allen in beeindruckender Erinnerung. Wenige Tage nach dem Zusammenbruch der Monarchie wurde dieses Denkmal jedoch abgetragen. Der Stein wurde zu einem Heldendenkmal umgearbeitet. Das den Sockel umgebende Eisengitter verwendete man als Eingangstor zur Kriegerdenkmalnische, sowie für die Schallöffnungen der Glockenstube im Kirchturm. Das oben befestigte Kreuz schmückt das Grab von Leonhard Rettenbacher (Vater von Prof. August Rettenbacher), der alle übrigen Komiteemitglieder überlebte. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |