Privatkapelle Frühling

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Traunreut

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Gitter datiert die Kapelle auf das Jahr 1815. Der Wettermantel dürfte aus der Zeit um 1900 stammen. Die ursprüngliche Ausstattung (Glasschrein mit Gewandmadonna und 14 Nothelfer oder 8 Apostel als Holzfiguren) wurde gestohlen. Die Bewohner von Frühling beteten an dieser Kapelle den Rosenkranz an allen Samstagen nach Georgi bis zum ersten Kornschanzen auf den Feldern, am Gründonnerstag und in der Nepomukwoche.

Beschreibung:

Am westlichen Ortsrand von Frühling steht an der Straße nach Traunreut-Oderberg stark verwachsen ein weiß getünchter Kapellenbildstock. Das rückseitig abgewalmte Dach mit vergoldetem Giebelkreuz auf einer Kugel ist im Giebel mit Holzschindeln und am übrigen Dach mit Blech gedeckt. Der annähernd quadratische Mauerbau ist mit einem segmentbogigen Eingang nach Süden geöffnet. Über dem Eingang ist ein kreisrundes Medaillon angebracht. Es zeigt das Haupt Christi.

Details

Gemeindename Traunreut
Gemeindekennzahl 189154
Ortsübliche Bezeichnung Privatkapelle Frühling
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Pierling -- GEM Traunreut
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 551
Ortschafts- bzw. Ortsteil Frühling
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Frühling 7
Längengrad 12.624303
Breitengrad 47.952356

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am westlichen Ortsrand von Frühling steht an der Straße nach Traunreut-Oderberg stark verwachsen ein weiß getünchter Kapellenbildstock. Das rückseitig abgewalmte Dach mit vergoldetem Giebelkreuz auf einer Kugel ist im Giebel mit Holzschindeln und am übrigen Dach mit Blech gedeckt. Der annähernd quadratische Mauerbau ist mit einem segmentbogigen Eingang nach Süden geöffnet. Über dem Eingang ist ein kreisrundes Medaillon angebracht. Es zeigt das Haupt Christi.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die segmentbogige Nische über der gemauerten Mensa ist mit einem Eisengitter verschlossen. Die Jahreszahl '1815' weist auf das Erbauungsdatum hin. Das Buchstabenkürzel „FISU“ neben dem mittigen Christusmonogramm 'IHS' konnte bisher nicht entschlüsselt werden. Auf der Mensa steht, gerahmt von Kerzenleuchtern, eine farbig gefasste Christusfigur. Die Nische im Altarsockel ist leer.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Gitter datiert die Kapelle auf das Jahr 1815. Der Wettermantel dürfte aus der Zeit um 1900 stammen. Die ursprüngliche Ausstattung (Glasschrein mit Gewandmadonna und 14 Nothelfer oder 8 Apostel als Holzfiguren) wurde gestohlen. Die Bewohner von Frühling beteten an dieser Kapelle den Rosenkranz an allen Samstagen nach Georgi bis zum ersten Kornschanzen auf den Feldern, am Gründonnerstag und in der Nepomukwoche.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ebert, Franz u. a.: Die Suche nach den Flurdenkmälern im Stadtgebiet Traunreut. Zusammenstellung der Flurdenkmale in den Gemarkungen Stein, Haßmoning, Matzing, Traunwalchen und Pierling. Traunreut o. J.: 62. Gotthard Kießling, Denkmälertopographie Landkreis Traunstein (in Arbeit).

Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Datum der Erfassung 2001-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2001-01-01
letzter Bearbeiter Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.