Bildstock an der Nordgrenze des ehemaligen Burgfriedes

RechtsdenkmälerHoheitsrechtsdenkmälerBurgfried-, Asyl-, Bann-, Freiungs-, Geleit- und Zehentsteine

Gemeinde: Tamsweg

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert

Chronik:

Gemeinsam mit dem (nicht mehr erhaltenen) Bildstock bei der "Saukapelle" (früher am Fuße des Leonhardsberges, heute auf halber Höhe nach St. Leonhard) im Süden des Marktortes und dem Bildstock im Osten an der Straße Richtung Sauerfeld, an der Abzweigung nach Glanz, markierte dieser Bildstock die nördliche Begrenzung des Burgfriedes, des Machtbereiches des Marktrichters von Tamsweg. Der Bildstock stand ursprünglich am heutigen Regierungsrat Haas Platz und später an der Kreuzung Zinsgasse/Wöltingerstraße. Bauliche Veränderungen machten schließlich eine Versetzung auf den heutigen Standort notwendig.
Die einzige Veränderung, die der Bildstock seit den über 400 Jahren seines Bestandes erfahren hat, war die Erneuerung der ursprünglichen Bilder durch Prof. Anton Bachmayr nach deren Verlust Ende der 1950er Jahre. Da auch diese infolge der Wettereinflüsse unansehnlich geworden waren, wurden im Zuge der Verlegung des Bildstocks an den heutigen Standort neue Drucke in den Nischen angebracht.

Beschreibung:

Der Pfeilerbildstock bildet einen markanten Punkt an der Lungauer Landesstraße im Bereich der Straßengabelung zwischen Prebersee und St. Andrä, nördlich von Tamsweg. Der aufgrund seiner Form auch "Tabernakelpfeiler" genannte Bildstock besteht aus Tuffstein. Sein Schaft erhebt sich über einem achteckigen Grundriss. Darauf sitzt ein an allen Seiten gleich gebildeter Aufsatz mit holzschindelgedecktem Zeltdach. In den tiefen Nischen befinden sich Bilder der Kreuzigung, des hl. Martin sowie des Salzburger Landespatrons, des hl. Rupert, der ein Salzfass in Händen hält.


Details

Gemeindename Tamsweg
Gemeindekennzahl 50510
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock an der Nordgrenze des ehemaligen Burgfriedes
Objektkategorie 1314 ( Rechtsdenkmäler | Hoheitsrechtsdenkmäler | Burgfried-, Asyl-, Bann-, Freiungs-, Geleit- und Zehentsteine)

Katastralgemeinde Tamsweg -- GEM Tamsweg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1007/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Markt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Preberstraße
Längengrad 13.810298
Breitengrad 47.131795

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.7
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Pfeilerbildstock bildet einen markanten Punkt an der Lungauer Landesstraße im Bereich der Straßengabelung zwischen Prebersee und St. Andrä, nördlich von Tamsweg. Der aufgrund seiner Form auch "Tabernakelpfeiler" genannte Bildstock besteht aus Tuffstein. Sein Schaft erhebt sich über einem achteckigen Grundriss. Darauf sitzt ein an allen Seiten gleich gebildeter Aufsatz mit holzschindelgedecktem Zeltdach. In den tiefen Nischen befinden sich Bilder der Kreuzigung, des hl. Martin sowie des Salzburger Landespatrons, des hl. Rupert, der ein Salzfass in Händen hält.


Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 16. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Gemeinsam mit dem (nicht mehr erhaltenen) Bildstock bei der "Saukapelle" (früher am Fuße des Leonhardsberges, heute auf halber Höhe nach St. Leonhard) im Süden des Marktortes und dem Bildstock im Osten an der Straße Richtung Sauerfeld, an der Abzweigung nach Glanz, markierte dieser Bildstock die nördliche Begrenzung des Burgfriedes, des Machtbereiches des Marktrichters von Tamsweg. Der Bildstock stand ursprünglich am heutigen Regierungsrat Haas Platz und später an der Kreuzung Zinsgasse/Wöltingerstraße. Bauliche Veränderungen machten schließlich eine Versetzung auf den heutigen Standort notwendig.
Die einzige Veränderung, die der Bildstock seit den über 400 Jahren seines Bestandes erfahren hat, war die Erneuerung der ursprünglichen Bilder durch Prof. Anton Bachmayr nach deren Verlust Ende der 1950er Jahre. Da auch diese infolge der Wettereinflüsse unansehnlich geworden waren, wurden im Zuge der Verlegung des Bildstocks an den heutigen Standort neue Drucke in den Nischen angebracht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Bildstock Nordgrenze des ehemaligen Burgfriedes
06.09.2019
Peter Bolha

Bildstock Nordgrenze des ehemaligen Burgfriedes
06.09.2019
Peter Bolha

Bildstock Nordgrenze des ehemaligen Burgfriedes
27.05.2020
Juliana Lankmayer

Bildstock Nordgrenze des ehemaligen Burgfriedes
24.05.2020
Alois Lankmayer

Bildstock Nordgrenze des ehemaligen Burgfriedes
24.05.2020
Alois Lankmayer

Bildstock Nordgrenze des ehemaligen Burgfriedes
09.06.2019
Peter Bolha

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen DEHIO, 1986, S. 432;
HATHEYER, 1955, S. 16;
HUSTY/KALTENBRUNNER, 1998, S. 154
Kulturkatalog Tamsweg Objekt Nr 77

Juliana Lankmayer
Datum der Erfassung 2018-09-23
Datum der letzten Bearbeitung 2021-09-17
letzter Bearbeiter Klaus Heitzmann

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.