Bezirksgericht Amtsschild
Gemeinde: Thalgau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Mit dem Wiederentstehen des selbstständigen Landes Salzburg 1850 wurde das Pfleggericht umgestaltet. Vom k.k. Kameral-Aerar ging das Haus 1919 an den österreichischen Bundesschatz, 1940 an die Deutsche Reichs-Justizverwaltung und 1948 an die Republik Österreich. Das ursprüngliche Schild ist um 1990 gestohlen worden und wurde vom Thalgauer Schmiedemeister Kurt Meindl neu gefertigt und unter Bezirksrichter Dr. Engelbert Flotzinger wieder an der Außenwand befestigt.
Beschreibung:
Ein eigenes Gebäude für das Pfleggericht entstand im Dorf Thalgau bereits in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. 1564 berichtete der Pfleger an den fürstlichen Baumeister Jörg Vischer, dass man zu Thalgau ein 'neues Gepäu' angefangen habe. 1606 wird schon ein 'Pfleghaus in Thalgau' genannt. 1757 kam es unter dem Pfleger Gottfried Moll nach den Plänen von Kassian Singer zum Neubau des Gerichtsgebäudes. Das Gebäude weist eine zweistöckige, einfache kubische Form mit Walmdach auf. Das ovale, aus weißgefärbtem Blech bestehende Schild hängt an der rechten Eingangsseite und hat eine Außenleiste von 7mm mit Nägelköpfen. In der Mitte befindet sich ein Adler und darunter steht: 'Bezirksgericht Thalgau'.
Details
Gemeindename | Thalgau |
Gemeindekennzahl | 50337 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bezirksgericht Amtsschild |
Objektkategorie | 3300 ( Tragarme (Ausleger) mit Steckschilder (z.B.: Handwerksschilder) | | ) |
Katastralgemeinde | Thalgau -- GEM Thalgau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 304/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thalgau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Wartenfelserstraße 7 |
Längengrad | 13.255721 |
Breitengrad | 47.840229 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.01 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Ein eigenes Gebäude für das Pfleggericht entstand im Dorf Thalgau bereits in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. 1564 berichtete der Pfleger an den fürstlichen Baumeister Jörg Vischer, dass man zu Thalgau ein 'neues Gepäu' angefangen habe. 1606 wird schon ein 'Pfleghaus in Thalgau' genannt. 1757 kam es unter dem Pfleger Gottfried Moll nach den Plänen von Kassian Singer zum Neubau des Gerichtsgebäudes. Das Gebäude weist eine zweistöckige, einfache kubische Form mit Walmdach auf. Das ovale, aus weißgefärbtem Blech bestehende Schild hängt an der rechten Eingangsseite und hat eine Außenleiste von 7mm mit Nägelköpfen. In der Mitte befindet sich ein Adler und darunter steht: 'Bezirksgericht Thalgau'. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Mit dem Wiederentstehen des selbstständigen Landes Salzburg 1850 wurde das Pfleggericht umgestaltet. Vom k.k. Kameral-Aerar ging das Haus 1919 an den österreichischen Bundesschatz, 1940 an die Deutsche Reichs-Justizverwaltung und 1948 an die Republik Österreich. Das ursprüngliche Schild ist um 1990 gestohlen worden und wurde vom Thalgauer Schmiedemeister Kurt Meindl neu gefertigt und unter Bezirksrichter Dr. Engelbert Flotzinger wieder an der Außenwand befestigt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |