Christankasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Sankt Andrä im Lungau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Großvater des heutigen Besitzers wußte seinem Sohn auf die Frage nach dem Alter nichts anderes zu berichten, als "uralt, halt ein paar hundert Jahre alt" R. Kurz

Beschreibung:

Der Christankasten steht etwas vom Gut entfernt, direkt neben dem Lenzenkasten.
Er ist in Holzblockbauweise gefertigt, wobei die behauenen Vierkanthölzer an den Ecke im Obergeschoss durch Schwalbenschwanz verzinkt wurden.
Das Unter- wird vom Obergeschoss durch eine Mauswehr getrennt. Das Obergeschoss kragt also leicht vor. Die Türe ist mit einem handgeschmiedeten Schloss verschließbar. Die Eckverbindungen im Erdgeschoss sind durch senkrecht angebrachte Bretter zum Schutz gegen die Verwitterung der Schrotköpfe verdeckt.
Das Giebeldreieck besitzt eine vierpassförmige Lüftungsluke und ist senkrecht verbrettert. Durch seine breite Front wirkt das Gebäude etwas gedrungen.
Das Satteldach ist mit Brettern gedeckt.
Der Dachstuhl samt Brettschindeldeckung und die Giebelverschalung wurden vor kurzer Zeit erneuert, wie man an der Holzfarbe erkennt. Außerdem wurden die Fundamente unterfangen sowie stabilisiert.

Details

Gemeindename Sankt Andrä im Lungau
Gemeindekennzahl 50507
Ortsübliche Bezeichnung Christankasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde St.Andrä -- GEM Sankt Andrä im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 234
Ortschafts- bzw. Ortsteil Lintsching
Straße und Hausnummer bzw. Flurname 32
Längengrad 13.768207
Breitengrad 47.147708

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Christankasten steht etwas vom Gut entfernt, direkt neben dem Lenzenkasten.
Er ist in Holzblockbauweise gefertigt, wobei die behauenen Vierkanthölzer an den Ecke im Obergeschoss durch Schwalbenschwanz verzinkt wurden.
Das Unter- wird vom Obergeschoss durch eine Mauswehr getrennt. Das Obergeschoss kragt also leicht vor. Die Türe ist mit einem handgeschmiedeten Schloss verschließbar. Die Eckverbindungen im Erdgeschoss sind durch senkrecht angebrachte Bretter zum Schutz gegen die Verwitterung der Schrotköpfe verdeckt.
Das Giebeldreieck besitzt eine vierpassförmige Lüftungsluke und ist senkrecht verbrettert. Durch seine breite Front wirkt das Gebäude etwas gedrungen.
Das Satteldach ist mit Brettern gedeckt.
Der Dachstuhl samt Brettschindeldeckung und die Giebelverschalung wurden vor kurzer Zeit erneuert, wie man an der Holzfarbe erkennt. Außerdem wurden die Fundamente unterfangen sowie stabilisiert.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Großvater des heutigen Besitzers wußte seinem Sohn auf die Frage nach dem Alter nichts anderes zu berichten, als "uralt, halt ein paar hundert Jahre alt" R. Kurz
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Reihe der überlieferten Besitzer beginnt im Jahre 1522 mit Christoph Fiedler. 1544 wird ein gewisser Leonhard Lassacher genannt. Das Gut bleibt dann bis 1747 in dieser Familie.
Im Urbarbuch steht für das Jahr 1736 eine Aufzählung der Besitztümer und u.a. war hier von einem KASTEN die Rede.

Christankasten
2018
BM Heinrich Perner

Christankasten
2018
BM Heinrich Perner

Christankasten
2018
BM Heinrich Perner

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog St. Andrä, Mag. C. Thöni, 2000

Maria Posch
Datum der Erfassung 2019-04-18
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-07
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.