Schinderkapelle
Gemeinde: Bad Reichenhall
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Schinderkapelle wurde im Jahr 1749 zur Erinnerung an die Einfälle der Panduren (1742-1745) errichtet. In den Jahren 1987 –1989 wurde die Kapelle auf Veranlassung des Vereins für Heimatkunde von Rudolf Rehrl aus Freilassing-Eham renoviert. Das vom Restaurator freigelegte Fresco stammt aus der Zeit um 1749. Das Bild mit dem Schweißtuch ist um 1800 entstanden.
Beschreibung:
Im nördlichen Teil des Stadtzentrums befindet sich am Beginn der Wittelsbacherstraße in einer kleinen halböffentlichen Grünfläche die Schinderkapelle. Der weiße Mauerbau erhebt sich auf siebeneckigem Grundriss. Das geschweifte Zeltdach ist mit Holzschindeln gedeckt und wird von einem kleinen goldenen Kreuz gekrönt. Als Wetterschutz ist das Dach über dem Eingangsbereich an der Stirnseite etwas überstehend. Das große Rundbogenportal ist durch ein zweiflügeliges, geschmiedetes Eisengittertor verschlossen.
Details
Gemeindename | Bad Reichenhall |
Gemeindekennzahl | 172114 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schinderkapelle |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Bad Reichenhall -- GEM Bad Reichenhall |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 693 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Bad Reichenhall |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Wittelsbacherstraße 2b |
Längengrad | 12.877229 |
Breitengrad | 47.726779 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im nördlichen Teil des Stadtzentrums befindet sich am Beginn der Wittelsbacherstraße in einer kleinen halböffentlichen Grünfläche die Schinderkapelle. Der weiße Mauerbau erhebt sich auf siebeneckigem Grundriss. Das geschweifte Zeltdach ist mit Holzschindeln gedeckt und wird von einem kleinen goldenen Kreuz gekrönt. Als Wetterschutz ist das Dach über dem Eingangsbereich an der Stirnseite etwas überstehend. Das große Rundbogenportal ist durch ein zweiflügeliges, geschmiedetes Eisengittertor verschlossen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im Inneren der Kapelle befindet sich auf dem blumengeschmücktem Altar ein großes Holzkreuz mit kunstvoll farbig gefasster Christusfigur aus Gips mit goldeingefasstem Lendenschurz. Das dornengekrönte Haupt ist leicht nach vorne geneigt. Beiderseits des Kreuzes befinden sich die farbig gefassten Gipsfiguren der Hl. Maria und des Hl. Johannes. Die mit gekreuzten Armen links des Kreuzes stehende Hl. Maria trägt über einer roten Gewandung einen weiten, reichgefalteten blauen Umhang und ein weißes Tuch auf dem Haupt. Der Hl. Johannes auf der rechten Seite des Kreuzes ist in einen violetten Mantel gehüllt und hält seine Hände gefaltet. Ein Fresko auf der rechten Seitenwand zeigt einen Panduren mit einer Brandrute. An der linken Seitenwand hängt ein Bild mit der Darstellung des Schweißtuches (Vera Ikon). Das Kreuzgewölbe der Kapelle ist mit aufwändig gestalteten Stuckornamenten verziert. Die Ecken sind durch Pilaster betont, die unterhalb der Kapitelle ebenfalls Stuckverzierungen aufweisen. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Schinderkapelle wurde im Jahr 1749 zur Erinnerung an die Einfälle der Panduren (1742-1745) errichtet. In den Jahren 1987 –1989 wurde die Kapelle auf Veranlassung des Vereins für Heimatkunde von Rudolf Rehrl aus Freilassing-Eham renoviert. Das vom Restaurator freigelegte Fresco stammt aus der Zeit um 1749. Das Bild mit dem Schweißtuch ist um 1800 entstanden. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |