Hubertuskapelle
Gemeinde: Mauterndorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Erbaut April bis Sept. 1968;
Die Kapelle wurde gleichzeitig mit dem neuen Groß- und Kleinkaliber-Schießstand im Jahr 1968 errichtet und am 01.09.1968 im Rahmen der Eröffnungsfeier eingeweiht. Die Initiative zur Errichtung der Hubertuskapelle kam von der Jägerin Elisabeth Mühlbauer, Ehefrau des damaligen Forstmeisters in Mauterndorf.
Das Mauerwerk wurde von der Fa. Wilhelm Langeder, der Holz-Dachstuhl von der Zimmerei Johann Wieser mit Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer errichtet.
Die Hubertusstatue wurde von Irmela Huber, der Ehefrau des Dr. Heinz Huber, Jagdpächter in Weißpriach, gestiftet. Das Ehepaar Huber hat sich beim Bau der Hubertuskapelle als besondere Förderer erwiesen.
Die Statue wurde vom Bildhauer Klaus Moroder, der zu dieser Zeit in Mauterndorf tätig war, geschnitzt.
Die vom Spitzturm hängende Kerzenampel wurde von Martha Marschall gespendet.
Die Kapelle wurde vom Architekt Ing. Walter Piringer geplant.
Beschreibung:
Die Hubertuskapelle befindet sich im Ortsteil Hammer direkt oberhalb des Schützenheimes am Schießplatz östlich der Schießbahn. Sie hat einen rechteckigen Grundriss mit halbrundem Schluss. Das Mauerwerk besteht aus Ziegelsteinen, ist verputzt und weiß gestrichen. Das gewalmte Dach ist mit Lärchenschindeln eingedeckt. Das weit vorgezogene Kapellendach schafft einen Vorplatz (Laube) und misst 2,50 x 4 m. Das Dach wird durch zwei Lärchenholzsäulen gestützt. Der Vorplatz ist mit losen Natursteinplatten ausgelegt. Der Laubenteil besitzt eine Holztramdecke.
Der gemauerte Altarraum ist bis unter das Dach kegelförmig offen. Dort befindet sich eine bemalte Holztruhe, die bei Hubertusmessen als Mensa dient. Dahinter im abgerundeten Altarbereich, steht in einer Mauernische, die vom Bildhauer Klaus Moroder geschnitzte Hubertusstatue. Der Zugang zum Altarraum ist durch ein stabiles, geschmiedetes Eisentor versperrt. Der Fußboden ist mit Natursteinplatten ausgelegt.
Details
Gemeindename | Mauterndorf |
Gemeindekennzahl | 50504 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hubertuskapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Mauterndorf -- GEM Mauterndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1485/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mauterndorf/Hammer |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hammergrund - Groß- und Kleinkaliberschießstand |
Längengrad | 13.66695 |
Breitengrad | 47.14341 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 6.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Holzschindeldach weist leichte Schäden auf. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Hubertuskapelle befindet sich im Ortsteil Hammer direkt oberhalb des Schützenheimes am Schießplatz östlich der Schießbahn. Sie hat einen rechteckigen Grundriss mit halbrundem Schluss. Das Mauerwerk besteht aus Ziegelsteinen, ist verputzt und weiß gestrichen. Das gewalmte Dach ist mit Lärchenschindeln eingedeckt. Das weit vorgezogene Kapellendach schafft einen Vorplatz (Laube) und misst 2,50 x 4 m. Das Dach wird durch zwei Lärchenholzsäulen gestützt. Der Vorplatz ist mit losen Natursteinplatten ausgelegt. Der Laubenteil besitzt eine Holztramdecke. Der gemauerte Altarraum ist bis unter das Dach kegelförmig offen. Dort befindet sich eine bemalte Holztruhe, die bei Hubertusmessen als Mensa dient. Dahinter im abgerundeten Altarbereich, steht in einer Mauernische, die vom Bildhauer Klaus Moroder geschnitzte Hubertusstatue. Der Zugang zum Altarraum ist durch ein stabiles, geschmiedetes Eisentor versperrt. Der Fußboden ist mit Natursteinplatten ausgelegt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Hl. Hubertus Statue ist eine originalgetreue Nachbildung der im Frans- Hals-Museum, in Haarlem/Holland, stehenden Hubertusplastik aus dem 17. Jahrhundert, dessen Schöpfer allerdings unbekannt ist. Der Hl. Hubertus war in Holland beheimatet, weshalb dieser Darstellung eine besondere Bedeutung zukommt. Die bemalte Holztruhe wurde von Johann Schitter, vulgo Tonibauer, damaliger Bezirksjägermeister gestiftet. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Erbaut April bis Sept. 1968; Die Kapelle wurde gleichzeitig mit dem neuen Groß- und Kleinkaliber-Schießstand im Jahr 1968 errichtet und am 01.09.1968 im Rahmen der Eröffnungsfeier eingeweiht. Die Initiative zur Errichtung der Hubertuskapelle kam von der Jägerin Elisabeth Mühlbauer, Ehefrau des damaligen Forstmeisters in Mauterndorf. Das Mauerwerk wurde von der Fa. Wilhelm Langeder, der Holz-Dachstuhl von der Zimmerei Johann Wieser mit Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer errichtet. Die Hubertusstatue wurde von Irmela Huber, der Ehefrau des Dr. Heinz Huber, Jagdpächter in Weißpriach, gestiftet. Das Ehepaar Huber hat sich beim Bau der Hubertuskapelle als besondere Förderer erwiesen. Die Statue wurde vom Bildhauer Klaus Moroder, der zu dieser Zeit in Mauterndorf tätig war, geschnitzt. Die vom Spitzturm hängende Kerzenampel wurde von Martha Marschall gespendet. Die Kapelle wurde vom Architekt Ing. Walter Piringer geplant. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Chronik des Schützen- und Jägervereines Mauterndorf, erstellt vom langjährigen OSM Ing. Siegfried Kaiser, heute Ehrenoberschützenmeister |
Datum der Erfassung | 2021-01-30 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-02-28 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |