Scharingerkreuz
Gemeinde: Lamprechtshausen
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Im Rahmen der Grundzusammenlegung wurde das Scharingerkreuz rund 100 Meter nach Westen versetzt. Zuvor stand es am sogenannten alten 'Herrenweg', der von Arnsdorf nach Lamprechtshausen führte. Bis 1946 stand an dieser Stelle ein verglastes Bildstöckl. Gerade in diesem Bereich lieferten sich Burschen aus Zehmemoos und Hausmoning früher regelrechte 'Schlachten', in denen auch Steine flogen. Das Bildstöckl stand immer zwischen den feindlichen Linien, denn nach jeder Schlacht war das Glas des Bildstöckls zerschlagen. So wurde das Bildstöckl im Laufe der Zeit zur Ruine und schließlich im Jahr 1946 abgetragen. Johann Scharl hat anstelle des alten Bildstöckels das heutige Scharingerkreuz errichtet, weil er aus dem 2. Weltkrieg gesund heimkehrte. Das Kreuz stammt vom Steinmetz Kinzl aus Oberndorf. Geweiht wurde es an einem Karfreitag von Pater Felix Osendorfer. Das Jahr der Weihe ist unbekannt.
Beschreibung:
An der Hausmoningerstraße, unweit der Lamprechtshausener Bundesstraße befindet sich nördlich des Hausmoningerbaches das Scharingerkreuz. Auf dem aus Konglomeratsteinen gemauerten Sockel ist ein aus Gusseisen gefertigtes Kreuz mit deltoider Rückwand und üppigem Zierrat (Engelsfiguren, Blattwerk,...) angebracht. Auf der Schrifttafel ist zu lesen: 'Herr, schütze unsere Wälder'.
Details
Gemeindename | Lamprechtshausen |
Gemeindekennzahl | 50322 |
Ortsübliche Bezeichnung | Scharingerkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Lamprechtshausen -- GEM Lamprechtshausen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 794 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 12.955486 |
Breitengrad | 47.983343 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Hausmoningerstraße, unweit der Lamprechtshausener Bundesstraße befindet sich nördlich des Hausmoningerbaches das Scharingerkreuz. Auf dem aus Konglomeratsteinen gemauerten Sockel ist ein aus Gusseisen gefertigtes Kreuz mit deltoider Rückwand und üppigem Zierrat (Engelsfiguren, Blattwerk,...) angebracht. Auf der Schrifttafel ist zu lesen: 'Herr, schütze unsere Wälder'. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im Rahmen der Grundzusammenlegung wurde das Scharingerkreuz rund 100 Meter nach Westen versetzt. Zuvor stand es am sogenannten alten 'Herrenweg', der von Arnsdorf nach Lamprechtshausen führte. Bis 1946 stand an dieser Stelle ein verglastes Bildstöckl. Gerade in diesem Bereich lieferten sich Burschen aus Zehmemoos und Hausmoning früher regelrechte 'Schlachten', in denen auch Steine flogen. Das Bildstöckl stand immer zwischen den feindlichen Linien, denn nach jeder Schlacht war das Glas des Bildstöckls zerschlagen. So wurde das Bildstöckl im Laufe der Zeit zur Ruine und schließlich im Jahr 1946 abgetragen. Johann Scharl hat anstelle des alten Bildstöckels das heutige Scharingerkreuz errichtet, weil er aus dem 2. Weltkrieg gesund heimkehrte. Das Kreuz stammt vom Steinmetz Kinzl aus Oberndorf. Geweiht wurde es an einem Karfreitag von Pater Felix Osendorfer. Das Jahr der Weihe ist unbekannt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |