Gedenkkreuz Renz am Weg nach Leiderting

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Traunstein

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Marterl wurde von den Angehörigen errichtet. Anna Renz wurde hier am 11. Mai 1946 (wie unweit entfernt auch Irmgard Helmberger und Josef Huber; siehe Nr. 73) Opfer eines Raubmordes. Die näheren Umstände konnten nicht hinreichend geklärt, die Täter bis heute nicht ermittelt werden. Fest steht lediglich, dass alle drei mit derselben Waffe, einer Pistole, durch Kopfschuss aus nächster Nähe getötet wurden.

Beschreibung:

In der Waldabteilung 'Groß Tann' an der Zufahrt zum Truppenübungsplatz und weiter nach Leiderting steht ca. 300 m, nachdem dieser (für den normalen Verkehr gesperrte) Weg von der Straße Traunstein-Kammer abzweigt, auf der linken Seite ein Kreuz aus Lärchenholz, rostbraun gestrichen. Das abgeblechte Dach und die Rückwand schützen eine Christusfigur im Dreinageltypus aus Gusseisen mit dem IN//RI-Zeichen. Eine starke Metallleiste verankert es rückseitig auf einem Betonsockel. Darauf steht, schräg und zusätzlich am Kreuz befestigt, eine Marmortafel (H: 0,37; B: 0,45), die Auskunft über das Schicksal des Opfers gibt, dem hier das Gedenken gilt. Eine kleine, von Steinen eingefasste und mit Blumen und einem Windlicht geschmückte, grabähnliche Anlage vor dem Marterl zeigt, dass es nach wie vor gepflegt wird.

Details

Gemeindename Traunstein
Gemeindekennzahl 189155
Ortsübliche Bezeichnung Gedenkkreuz Renz am Weg nach Leiderting
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Kammer -- GEM Traunstein
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1637
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In der Waldabteilung 'Groß Tann' an der Zufahrt zum Truppenübungsplatz und weiter nach Leiderting steht ca. 300 m, nachdem dieser (für den normalen Verkehr gesperrte) Weg von der Straße Traunstein-Kammer abzweigt, auf der linken Seite ein Kreuz aus Lärchenholz, rostbraun gestrichen. Das abgeblechte Dach und die Rückwand schützen eine Christusfigur im Dreinageltypus aus Gusseisen mit dem IN//RI-Zeichen. Eine starke Metallleiste verankert es rückseitig auf einem Betonsockel. Darauf steht, schräg und zusätzlich am Kreuz befestigt, eine Marmortafel (H: 0,37; B: 0,45), die Auskunft über das Schicksal des Opfers gibt, dem hier das Gedenken gilt. Eine kleine, von Steinen eingefasste und mit Blumen und einem Windlicht geschmückte, grabähnliche Anlage vor dem Marterl zeigt, dass es nach wie vor gepflegt wird.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Text der Tafel lautet: 'Hier wurde a. 11.5.1946 // Frau Anny Renz // aus Traunstein // im Alter v. 44 Jahren // ermordet'.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Marterl wurde von den Angehörigen errichtet. Anna Renz wurde hier am 11. Mai 1946 (wie unweit entfernt auch Irmgard Helmberger und Josef Huber; siehe Nr. 73) Opfer eines Raubmordes. Die näheren Umstände konnten nicht hinreichend geklärt, die Täter bis heute nicht ermittelt werden. Fest steht lediglich, dass alle drei mit derselben Waffe, einer Pistole, durch Kopfschuss aus nächster Nähe getötet wurden.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Oberkandler, Klaus: Drei Morde an einem Nachmittag. In: Kammer. Beiträge zur Ortsgeschichte [...] (Traunstein 1988): 125-127. Scholtz, Edgar: Ungeklärte Mordfälle im Landkreis Traunstein. In: Traunsteiner Wochenblatt, 121. Jahrgang, Nr. 211 v. 6. November 1975: 5 u. Nr. 242 v. 19. Dezember 1975: 13.

F. Haselbeck
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01
letzter Bearbeiter F. Haselbeck

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.