Vorderreith Kapelle (früher auch Ramsauer Kapelle)
Gemeinde: Hof bei Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Familie Mathias u. Anna Ramsauer erwarb den Hof 1898. Die Kapelle wurde laut Überlieferung zum Schutz vor Unwetter aber auch für Prozessionen (Dreifaltigkeits-, Fronleichnams-, und Ernteankfeste) um 1900 errichtet. 1928 wurde die Kapelle renoviert und mit Blech gedeckt. 1984 erwarben Anton und Maria Putz durch Leibrente den Hof. 2005 erfolgte eine weitere gebäudegerechte Sanierung. Schnitzergänzungen fertigte Herbert Wesenauer (Hof) an, die Malerarbeiten erfolgten durch den Kirchenrestaurator Heinz Helminger aus Hof.
Beschreibung:
Die Vorderreith Kapelle, ca. 70 m vom gleichnamigen Bauernhof entfernt, in unmittelbarer Nähe der Wolfgangsee-Bundesstraße, ist ein rechteckiger, aus Tuffsteinen errichteter Bau mit Dreiseitschluß. Die spitzbogige, zweiflügelige Eingangstüre mit gotisierender Oberlichte (Maßwerk) ist aus Eichenholz gefertigt und mit einem weiß und gold gestrichenem Ziergitter versehen. Über der grau gestrichenen Türfasche steht auf einer Stucktafel: 'Bitt für uns'. Rechts neben der Tür ist ein kleiner Weihwasserbrunnen befestigt. An den Seitenwänden befindet sich jeweils ein Spitzbogenfenster mit Oberlichte. Das vorkragende, geschweifte Satteldach ist mit Klinker gedeckt und mit einem Kleeblattkreuz auf einer Kugel gekrönt. Die Schauseite der Kapelle ist gegen Süd-Südost ausgerichtet.
Details
Gemeindename | Hof bei Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50319 |
Ortsübliche Bezeichnung | Vorderreith Kapelle (früher auch Ramsauer Kapelle) |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Hof -- GEM Hof bei Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1307/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hof / Vorderreith |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Reithstraße 1 |
Längengrad | 13.223152 |
Breitengrad | 47.8193 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3.62 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 4.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Vorderreith Kapelle, ca. 70 m vom gleichnamigen Bauernhof entfernt, in unmittelbarer Nähe der Wolfgangsee-Bundesstraße, ist ein rechteckiger, aus Tuffsteinen errichteter Bau mit Dreiseitschluß. Die spitzbogige, zweiflügelige Eingangstüre mit gotisierender Oberlichte (Maßwerk) ist aus Eichenholz gefertigt und mit einem weiß und gold gestrichenem Ziergitter versehen. Über der grau gestrichenen Türfasche steht auf einer Stucktafel: 'Bitt für uns'. Rechts neben der Tür ist ein kleiner Weihwasserbrunnen befestigt. An den Seitenwänden befindet sich jeweils ein Spitzbogenfenster mit Oberlichte. Das vorkragende, geschweifte Satteldach ist mit Klinker gedeckt und mit einem Kleeblattkreuz auf einer Kugel gekrönt. Die Schauseite der Kapelle ist gegen Süd-Südost ausgerichtet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im tonnengewölbten Innenraum befindet sich ein gemauerter Altartisch. Der Boden ist mit Adneter Marmorfliesen gepflastert. Die Malereien der Fensterlaibungen orientieren sich an der Kirchenmalerei der Pfarrkirche Hof. Auch das neugotische Wimperg-Altärchen zeigt einen Bezug zur Hofer Kirche. In der rundbogigen Altarnische steht eine mit Textilien bekleidete schwarze Madonna mit Jesukind (Altöttinger Madonna?), darunter die Aufschrift 'Maria bitt für uns!'. Vor dem Altar ist ein rot gepolsterter Gebetsschemel aufgestellt, daneben ein weiß gestrichener Eisenständer mit einer Kerze, die ebenfalls das Gnadenbild der schwarzen Madonna mit Kind zeigt. Das Tonnengewölbe ist weiß gestrichen und über dem Altar mit goldenen Sternen verziert. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Familie Mathias u. Anna Ramsauer erwarb den Hof 1898. Die Kapelle wurde laut Überlieferung zum Schutz vor Unwetter aber auch für Prozessionen (Dreifaltigkeits-, Fronleichnams-, und Ernteankfeste) um 1900 errichtet. 1928 wurde die Kapelle renoviert und mit Blech gedeckt. 1984 erwarben Anton und Maria Putz durch Leibrente den Hof. 2005 erfolgte eine weitere gebäudegerechte Sanierung. Schnitzergänzungen fertigte Herbert Wesenauer (Hof) an, die Malerarbeiten erfolgten durch den Kirchenrestaurator Heinz Helminger aus Hof. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |