Grenzsteine Au

RechtsdenkmälerHistorische Grenzsteine

Gemeinde: Sankt Georgen bei Salzburg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Am 13. Mai 1779, wurde in der schlesischen Kleinstadt Teschen der Friede von Teschen geschlossen, als dessen Folge das Innviertel, das vorher zum Herzogtum Baiern gehörte, (also der Gebietsstreifen von Passau bis zur Nordgrenze des Erzstifts Salzburg) zu Österreich kam. Es ist also anzunehmen, dass die Steine schon vor 1779 die Grenze zwischen Salzburg und Bayern markierten. Die Grenze Salzburg-Bayern verlief stellenweise diesseits der Moosach. Es ist sicher, dass die beiden Steine vor der Einfahrt zum Mayrhaus nicht mehr am originalen Standort stehen. 1.) Sie stehen nicht mehr im Grenzverlauf. 2.) Auf jeweils 2 gegenüberliegenden Seiten stehen ein 'B' und 'S'. Sollten diese Buchstaben 'Bayern' und 'Salzburg' bedeuten, dann zeigen sie in die verkehrte Richtung.

Beschreibung:

Manfred Mayr, der verstorbene Besitzer des Anwesens in St.Georgen/Au, Auweg 4, hat links und rechts der Einfahrt zu seinem Vorgarten 2 ehemalige Grenzsteine (zwischen dem früher bayerischen Innviertel und Salzburg) gesetzt. Ein dritter Stein steht etwa 50m Richtung Au, direkt auf der Grenzelinie. Bei diesem sind 'B' und 'S' richtig ausgerichtet.

Details

Gemeindename Sankt Georgen bei Salzburg
Gemeindekennzahl 50329
Ortsübliche Bezeichnung Grenzsteine Au
Objektkategorie 1320 ( Rechtsdenkmäler | Historische Grenzsteine | )

Katastralgemeinde St.Georgen -- GEM Sankt Georgen bei Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4011
Ortschafts- bzw. Ortsteil St. Georgen/Au
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Auweg 4
Längengrad 12.876936
Breitengrad 47.996375

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Manfred Mayr, der verstorbene Besitzer des Anwesens in St.Georgen/Au, Auweg 4, hat links und rechts der Einfahrt zu seinem Vorgarten 2 ehemalige Grenzsteine (zwischen dem früher bayerischen Innviertel und Salzburg) gesetzt. Ein dritter Stein steht etwa 50m Richtung Au, direkt auf der Grenzelinie. Bei diesem sind 'B' und 'S' richtig ausgerichtet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die quadratischen Pfeiler sind oben abgerundet. Die Längskanten sind abgeflacht. In der oberen Hälfte ist ein 'B' eingemeisselt und auf der gegenüberliegenden Fläche ein 'S'. Das könnte 'Bayern' und 'Salzburg' bedeuten. Auf den dazwischen liegenden Flächen auf jedem Stein eine Zahl (1 und 1, 2 und 2, 3 und 3).

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Am 13. Mai 1779, wurde in der schlesischen Kleinstadt Teschen der Friede von Teschen geschlossen, als dessen Folge das Innviertel, das vorher zum Herzogtum Baiern gehörte, (also der Gebietsstreifen von Passau bis zur Nordgrenze des Erzstifts Salzburg) zu Österreich kam. Es ist also anzunehmen, dass die Steine schon vor 1779 die Grenze zwischen Salzburg und Bayern markierten. Die Grenze Salzburg-Bayern verlief stellenweise diesseits der Moosach. Es ist sicher, dass die beiden Steine vor der Einfahrt zum Mayrhaus nicht mehr am originalen Standort stehen. 1.) Sie stehen nicht mehr im Grenzverlauf. 2.) Auf jeweils 2 gegenüberliegenden Seiten stehen ein 'B' und 'S'. Sollten diese Buchstaben 'Bayern' und 'Salzburg' bedeuten, dann zeigen sie in die verkehrte Richtung.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Besitzerin Recherchen in der Umgebung und im Internet

Hannes Miller
Datum der Erfassung 2008-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2008-01-01
letzter Bearbeiter Hannes Miller

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.